Die Börse erfüllt eine wichtige Aufgabe am Geldmarkt in einer Volkswirtschaft. Welche das ist und wie die Börse funktioniert, erfahren Sie hier.

Einfach ausgedrückt ist die Börse nichts anderes als ein großer Marktplatz. Hier treffen sich Käufer und Verkäufer, um zu handeln. Während früher auf den klassischen Märkten mit Obst, Gemüse, Fleisch und Wurstwaren gehandelt wurde, dreht sich an der Börse alles ums Geld. Doch was genau ist eine Börse? Wir klären auf.

An der Börse geht es um den Handel, also den Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Dabei bringt die Börse Käufer, auch Anleger genannt, mit anderen Käufern und Unternehmen zusammen. In der Regel möchten Anleger ihr Geld gewinnbringend anlegen, während Unternehmen Geld benötigen, um ihre Geschäfte voranzutreiben.

Damit erfüllt die Börse eine wichtige volkswirtschaftliche Funktion. Wenn Käufer und Verkäufer an der Börse Wertpapiere handeln, gelten die allgemeinen Börsenregeln wie Transparenz und Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer als oberstes Prinzip. Dies soll durch entsprechende Aufsichts- und Kontrollgremien wie Börsenaufsicht, Börsenrat und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gewährleistet werden.

Beim Wort „Börse“ denken viele sofort an Filme, in denen auf dem Handelsparkett ein für Laien wildes Durcheinander und lautes Geschrei herrschte. Diese Geschäfte von Angesicht zu Angesicht gibt es allerdings heute nicht mehr, das haben Computer übernommen.

Käufer und Verkäufer treten nicht mehr direkt miteinander in Kontakt. Die Abwicklung der Geschäfte erfolgt nun über Depotbanken oder Broker, also Börsenmakler. Dank der Computertechnologie können auch Privatanleger am Börsenhandel teilnehmen. Sie können über ihr Depot bei der Bank online Aufträge, sogenannte Orders, erteilen und so direkt Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen sowie Optionen und Futures kaufen.

Das kommt auf die jeweilige Börse an. An der Frankfurter Börse wird beispielsweise hauptsächlich mit Folgendem gehandelt:

Die bekannteste Art von Wertpapieren sind Aktien. Aktien sind Anteile an Unternehmen, die auch Privatpersonen kaufen können. Die Kurse von Aktien stellen immer ein Kapitalrisiko dar, denn sie können steigen, aber auch fallen. Aktionäre sind Miteigentümer eines Unternehmens und haben damit bestimmte Rechte. Dazu gehören die Teilnahme an Hauptversammlungen oder Dividendenzahlungen.

Während früher Aktien in Papierform mit dem jeweils gültigen aufgedruckten Aktienwert von der Bank ausgegeben wurden, liegen sie heute in elektronischer Form vor. Aktien in Papierform können heute nur noch von Sammlern auf Börsenmessen erworben werden.

Tipp für Einsteiger: Auf dem Aktienmarkt gilt die Regel, dass sich Investitionen oft erst langfristig auszahlen. Schnelle Gewinne sind immer gefährlich und können auch schnell zu hohen Verlusten führen.

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