Das Ruhrgebiet verdankt seinen Namen dem gleichnamigen Fluss, doch ein anderer war weitaus härter von den Umweltauswirkungen von Bergbau und Industrialisierung betroffen: die Emscher. Die Verschmutzung durch Abflüsse aus dem Bergbau brachte ihr früher den Ruf ein, Europas schmutzigster Fluss zu sein. Doch das ist Vergangenheit. 1991 wurde beschlossen, weite Teile der Emscher zu naturbelassen, unter anderem durch den Bau von vier modernen Kläranlagen in Dortmund, Bottrop, Duisburg und Dinslaken. Mit dem Bau des Abwasserkanals Emscher, Europas größtem Abwasserbauprojekt, erreichte das Vorhaben 2021/22 einen weiteren Meilenstein. Seitdem ist kein Tropfen Wasser mehr in die Emscher geflossen, das einer Aufbereitung bedarf.
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