Seit zehn Jahren gibt es die Fast-Food-Kette Vincent Vegan. Nun hat sie ihren Namen geändert. Bedeutet das auch eine Veränderung des Konzepts?

Veganer könnten im ersten Moment vor Schreck zusammenzucken. Denn die Hamburger Fast-Food-Kette Vincent Vegan, die rein-pflanzliche Burger, Wurst und Pommes anbietet, streicht das „Vegan“ aus ihrem Namen. Künftig sollen die Restaurants nur noch Vincent heißen. Das gaben die Inhaber am Samstag via Instagram bekannt.

Das Konzept bleibe allerdings das Gleiche, betonen die Macher. Einzig der Name ändere sich. Fans der Kette können also aufatmen: Das Angebot in den Restaurants und Foodtrucks bleibt vegan. Auch in Zukunft wolle man kein Fleisch anbieten und für seine Werte einstehen. „Da machen wir keine Kompromisse“, so Gründer Christian Kuper in dem Instagram-Video.

Mit dem neuen Namen will die Burgerkette „keineswegs unsere Identität verlieren“. Die Entscheidung spiegele vielmehr das Erreichen eines Teil-Ziels wider, auf dem Weg, Veganismus in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren. „Auch wenn es noch ein langer Weg ist, sind wir schon einige Meter gelaufen.“

Es ergebe Sinn, das „vegan“ aus dem Namen zu streichen. „Vielleicht kommt dann der eine oder andere mehr bei uns rein, wenn er das Wort vegan nicht sieht. Das muss man auch ehrlich sagen“, heißt es in dem Statement weiter. In Planung sei, in Bahnhöfen und Einkaufszentren Filialen zu eröffnen. „Wir hoffen, dass die Namensänderung dazu führen wird, dass mehr Menschen veganem Essen eine Chance geben.“

Die Fans der Kette könnten die Restaurants auch künftig „Vincent Vegan nennen“. „Das bleibt euch überlassen. Hängt es nur nicht an die große Glocke“, so Kuper weiter.

Man sei gespannt, wie die Entscheidung aufgenommen wird. Die Instagram-Nutzer zumindest reagieren positiv. „Finde ich absolut nachvollziehbar“, kommentiert dort etwa jemand, „und der ein oder andere, der sonst vom Wort vegan womöglich abgeschreckt wäre, wird nun probieren und Vincent lieben.“ Ein anderer bezeichnet den Schritt als „strategisch kluge Entscheidung“. Eine weitere Userin meint: „Die Hauptsache ist ja, dass es euch gibt.“

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