Sorgfältige Pflege
Autopflege: Warum Wartung alleine den Wert nicht erhält
06.11.2025 – 11:00 UhrLesedauer: 3 Min.
Regelmäßige Wartung ist wichtig für die Sicherheit, aber auch für die Langlebigkeit. Wie sieht die optimale Wartung für den Werterhalt aus? Ein Überblick.
Fahrzeuge verlieren kontinuierlich an Wert. Das lässt sich nicht verhindern, doch der Wertverlust des Autos kann eingedämmt werden. In diesem Beitrag folgen effektive Tipps, wie die richtige Wartung den Werterhalt des Autos beeinflusst.
Schon wenn das Autohaus verlassen wird, beginnt der Wert des Autos zu sinken. Gravierend ist es bei Neuwagen. Der Wertverlust beträgt im ersten Jahr durchschnittlich rund 25 Prozent des Neupreises. Der Wert des Autos wird durch verschiedene Aspekte beeinflusst, wie:
- Alter und Laufleistung
- Unfallschäden
- Äußerer und innerer Zustand
- Wertstabilität
- Beliebtheit der Automarke und des Modells
Mit regelmäßiger Pflege und Wartung kann der Wertverlust nicht verhindert, aber zumindest eingeschränkt werden. Wird dies vernachlässigt, kann es zu kostspieligen Reparaturen und vorzeitigem Verschleiß kommen. Es gilt, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
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Regelmäßige Wartung ist entscheidend zur Werterhaltung des Fahrzeugs. Zu den wichtigen Wartungsaufgaben zählen:
- Regelmäßige Ölwechsel
- Flüssigkeitskontrollen
Bestimmte Flüssigkeiten müssen regelmäßig überprüft und, falls notwendig, nachgefüllt werden. Dazu gehören die Bremsflüssigkeit, Motor-Kühlflüssigkeit, Öl sowie Wasser für die Scheibenwischanlage.
Besonders bedeutend sind die Verschleißteile. Sie nutzen sich mit der Zeit ab und müssen zur Vermeidung größerer Schäden rechtzeitig erneuert werden. Typische Verschleißteile sind:
- Reifen
- Kupplung
- Bremsanlage
- Getriebe
- Auspuffanlage
- Zündkerzen
- Zahnriemen
- Luftfilter
- Elektronik
Wie häufig sich die Wartung für das Fahrzeug empfiehlt, ist dem Scheckheft zu entnehmen. Verschiedene Arbeiten sollten nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne durchgeführt werden, andere nach einer gewissen Laufleistung des Fahrzeugs.
Die Intervalle dienen der Orientierung. Daneben sollte auf Warnsignale und ungewöhnliche Geräusche geachtet werden. Sie zu ignorieren kann zu größeren Problemen führen und den Wert des Fahrzeugs minimieren.
Wartungen sind nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern lediglich Empfehlungen der Fahrzeughersteller. Sie sollen die Sicherheit und Lebensdauer des Fahrzeugs erhöhen. Die Einhaltung der Wartungsintervalle sorgt außerdem dafür, die Herstellergarantie aufrechtzuerhalten.
Die Kontrollen werden im Scheckheft dokumentiert. Das ist zudem ein Nachweis gegenüber Käufern, dass das Fahrzeug regelmäßig gepflegt und gewartet wurde.
Neben der professionellen Fahrzeugwartung können Fahrer auch selbst zum Werterhalt des Autos beitragen. Dies gelingt mit einer schonenden Fahrweise und einer regelmäßigen Fahrzeugpflege.
Das Fahrzeug sollte innen und außen regelmäßig gereinigt werden. Während der kalten Jahreszeit empfiehlt sich eine Vollwäsche, um Korrosion durch Streusalz zu verhindern. Eine Lackpflege mit Wachsversiegelung bewahrt den Glanz des Autos und schützt vor Umwelteinflüssen.
Wer das Auto in einer Garage oder unter einem Carport stehen hat, wirkt einer beschleunigten Wertminderung entgegen. Alternativ bietet sich eine Autoabdeckung an.
Wartung umfasst Maßnahmen wie Inspektionen und Reparaturen, damit das Fahrzeug im funktionstüchtigen Zustand bleibt und Ausfälle vermieden werden. Beim Werterhalt geht es darum, den Wert des Autos über die Zeit so gut es geht zu bewahren oder zu steigern. Neben Wartungsarbeiten ist dies möglich durch:
- Modernisierung
- Sanierung
- Verbesserungen, die den Wert bewahren oder erhöhen
- Schonende Fahrweise
Wartung und Werterhalt, diese beiden Begriffe sind somit nicht synonym, aber sie hängen zusammen. Die regelmäßige Wartung für den Werterhalt des Fahrzeugs trägt auch zum Umweltschutz bei.
Ein gut gewartetes Auto verbraucht weniger Kraftstoff. Es stößt zudem weniger Schadstoffe aus.












