Zum 1. Juli sind die Renten deutschlandweit gestiegen. Doch viele Rentner müssen noch auf die Überweisung warten. Woran liegt das?

4,57 Prozent mehr – von dieser Rentenerhöhung profitieren in diesem Sommer Millionen Ruheständler. Stichtag für die sogenannte jährliche Rentenanpassung ist immer der 1. Juli. Trotzdem bekommen nicht alle Rentner unmittelbar mehr Geld.

Manche erhalten den neuen Zahlbetrag als Vorschuss und bekamen ihn daher bereits am 30. Juni 2024, andere müssen sich bis zum 31. Juli 2024 gedulden. Wann die höhere Rente gezahlt wird, hängt vom Zeitpunkt des Rentenbeginns ab.

„Wer bis März 2004 berentet wurde, erhält die angepasste Rente bereits Ende Juni. Hat die Rente im April 2004 oder später begonnen, wird das Plus erst Ende Juli auf dem Konto sein“, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Rentenversicherung Bund. Die Zahlung erfolge automatisch.

Hintergrund für die zeitversetzte Auszahlung ist das Reformpaket Agenda 2010 aus dem Jahr 2003. Bis dahin bekamen alle Rentner die erhöhten Bezüge Ende Juni überwiesen. Um die Sozialkassen zu entlasten, beschloss die rot-grüne Regierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Auszahlung um einen Monat zu verschieben – jedoch nur für all jene, die nach März 2004 in Rente gingen.

Der Rentenservice der Deutschen Post informiert alle Rentner mit einem Schreiben über die Erhöhung. In der sogenannten Rentenanpassungsmitteilung können Sie nachlesen, um wie viel die eigene Rente jeweils steigt und wann Ihnen der neue Betrag ausgezahlt wird.

„Wird die geänderte Rente bereits Ende Juni überwiesen, erfolgt die Information bis zum 27. Juni“, so die Deutsche Rentenversicherung. Bei Zahlungen, die sich erst Ende Juli ändern, werde die Mitteilung bis zum 27. Juli 2024 versandt.

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