Das kürzlich auf den Markt gebrachte iPhone 15 Pro Max wird in den USA für atemberaubende 1.199 US-Dollar verkauft, aber wie unterscheiden sich die Preise in Europa?

Wenn Sie in der Eurozone leben und das iPhone der Spitzenklasse kaufen möchten, wird es Sie mehr kosten als Käufer auf der anderen Seite des großen Teichs.

In Euro umgerechnet beginnt der auf der US-Website von Apple angezeigte Preis für das iPhone 15 Pro Max bei 1131,74 Euro. das im September in den Handel kam.

Das ist eine Preiserhöhung von etwa 9 % im Vergleich zur Vorjahresversion, aber für europäische Verbraucher machen die Amerikaner wohl ein Schnäppchen.

Der Preis in europäischen Geschäften variiert von Land zu Land, ist aber meist deutlich höher als in den USA. In Frankreich startet das iPhone 15 Pro Max bei 1.479 Euro, in Deutschland sind es 1.449 Euro und in Italien zahlen Verbraucher 1.489 Euro.

Bei den günstigeren Handys von Apple werden Sie ebenfalls einen Preisanstieg bemerken. In den USA kostet das Basis-iPhone 15 umgerechnet 754,18 Euro. Zurück in Europa kostet es in Frankreich 969 €, in Deutschland 949 € und in Italien 979 €.

Doch bevor Sie Ihren nächsten Urlaub in Amerika buchen, ist es wichtig, sich diese Zahlen genauer anzusehen.

Ein wesentlicher Grund für die höheren Preise ist, dass in den europäischen Zahlen die Mehrwertsteuer enthalten ist, während in den USA nach dem Kauf zusätzliche Gebühren anfallen.

Die Steuersätze hängen davon ab, in welchem ​​Bundesstaat Sie sich befinden, liegen jedoch im Allgemeinen zwischen 2,9 % und 7,25 %. Wenn Sie ein iPhone 15 Pro Max in Washington, D.C. kaufen wollten, wo die Umsatzsteuer 6 % beträgt, würden Ihnen an der Kasse daher 71,94 $ (67,90 €) zusätzlich berechnet.

Für die Fahrt nach Los Angeles, wo die Umsatzsteuer besonders hoch ist, werden Ihnen zusätzlich 113,91 $ (107,52 €) berechnet.

Um diese Zahlen zusammenzufassen: Ein Kunde in LA spart beim Kauf des teuersten Telefons von Apple 239,74 € im Vergleich zu einem Kunden in Frankreich.

Und der Preisunterschied zwischen den USA und der EU ist kein Phänomen, das nur bei der neuen Produktgeneration von Apple auftritt.

Als das iPhone

Auch wenn dies eine gute Ausrede für einen Urlaub sein mag, ist die Realität etwas komplizierter.

Denn bei der Wiedereinfuhr von Wertgegenständen in die EU sind Sie gesetzlich verpflichtet, Zölle zu zahlen.

Wenn Sie mit dem Flugzeug oder Schiff reisen, müssen Sie Waren über 430 € deklarieren, bei anderen Verkehrsträgern liegt dieser Grenzwert bei 300 €. Würden Sie aus den USA nach Frankreich zurückfliegen, würden Sie die Zölle auf das iPhone 15 Pro Max also über 200 € kosten. Zusammen mit den zusätzlichen Reisekosten würde das definitiv kein Geld sparen.

Letztendlich ist der Grund für die höheren Preise von Apple also nicht ganz klar, aber auch für Europäer führt kein Weg daran vorbei.

Das Unternehmen ging 2016 auf das Problem ein und gab an, dass es internationale Produktpreise auf der Grundlage einer Reihe von Faktoren festlegt, beispielsweise „Währungswechselkurse, lokale Einfuhrgesetze, Geschäftspraktiken, Steuern und die Kosten der Geschäftsabwicklung“.

„Diese Faktoren variieren von Region zu Region und im Laufe der Zeit, sodass internationale Preise nicht immer mit den empfohlenen Einzelhandelspreisen in den USA vergleichbar sind“, sagte Apple.

Doch selbst wenn Apple den Verbrauchern mehr Geld zur Deckung zusätzlicher Betriebskosten auferlegt, scheint dies den Erfolg des Unternehmens nicht zu beeinträchtigen.

iPhones machen rund ein Viertel der Smartphone-Verkäufe in der EU aus und werden nur von Samsung-Modellen übertroffen.

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