Ein Zeckenstich kann gefährliche Krankheiten zur Folge haben. Doch haben die Spinnentiere auch eine sinnvolle Funktion in der Natur? Wir klären auf.

Zecken eilt ein schlechter Ruf voraus. Allein ihr Anblick löst bei vielen Menschen Angst und Schrecken aus, da die Tiere als Überträger diverser Infektionskrankheiten gelten. Die in Deutschland beheimateten Zecken können durch einen Biss Borreliose oder Meningoenzephalitis (FSME) auslösen. Beide Erkrankungen können einen schweren Verlauf nehmen. Dabei gibt es lediglich gegen FSME einen Impfstoff.

Da Zecken den meisten Menschen ausschließlich als Krankheitsüberträger bekannt sind, stellen sich viele die Frage, welchen Nutzen die Tiere haben. Dazu erfahren Sie hier mehr.

Die Blutsauger dienen vielen Tieren als Nahrungsquelle. Insbesondere für Vögel, die sich von Insekten oder anderen Kleintieren ernähren, stellen Zecken einen Leckerbissen dar. Als Fressfeinde der Spinnentiere gelten Meisen, Rotschwänze und Drosseln.

Außerdem dienen die Zecken einigen Insekten oder Pilzen als Wirte für ihre Nachkommen. Dies hat später den Tod der Zecken zur Folge, dient aber der Erhaltung anderer Arten.

Der Stich einer Zecke kann tödliche Folgen haben oder in schwerwiegenden Krankheiten resultieren. Allerdings ist es in einigen Fällen auch möglich, dass der Befall durch diesen Parasiten bei dem jeweiligen Wirt das Immunsystem stärkt. Dadurch werden die Abwehrkräfte verbessert und der Zeckenstich bleibt ohne weitere Folgen. Es ist darüber hinaus möglich, eine Resistenz gegen die Parasiten an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Somit beschleunigen Zecken, wie auch andere Parasiten, die Evolution.

Um Zeckenstiche zu vermeiden, sollten Sie auf Spaziergängen in der Natur auf helle Kleidung achten. So erkennen sie die kleinen Biester leichter. Um auszuschließen, dass sich eine Zecke in ihrer Kleidung versteckt, waschen Sie diese bei einer Temperatur von mindestens 60 °C. Auch Temperaturen von -20°C töten Zecken ab.

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