Am Wochenende droht eine Unwetterlage. Hagel, Gewitter und Starkregen könnten auch Fußballfans treffen. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft am Samstagabend auf Dänemark trifft, werden vermutlich viele Menschen in Deutschland das Spiel im Freien verfolgen wollen. Diese Pläne könnten allerdings ins Wasser fallen – denn der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Samstagabend vor schweren Unwettern mit Hagel und teilweise sogar Tornados. Alle Informationen zur Unwetterlage finden Sie in diesem Newsblog.

Die Hoffnungen auf eine ausgelassene EM-Party könnten in Teilen Deutschlands durch das Wetter getrübt werden. Für das Achtelfinalspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark am Samstag ab 21.00 Uhr prognostiziert der Deutsche Wetterdienst kräftige Unwetter, berichtet dpa. Vor allem im Südwesten des Landes könnte es zu Gewittern mit regional starkem Regen, schweren Sturmböen bis hin zu Orkanböen und großem Hagel kommen. Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, rät von dem Besuch von Public Viewings ab: „Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält.“

Die Unwetterwarnung betrifft auch Dortmund, wo das Achtelfinalspiel des deutschen Teams stattfindet. Reinartz warnt vor einem möglichen Gewitter gegen Ende des Spiels: „Eine Verlängerung wäre (wohl nicht nur) aus meteorologischer Sicht nicht zu empfehlen.“

Trotz der Wettervorhersage plant die Dortmunder Polizei bisher wie gewohnt weiter: „Das Spiel findet statt und auch die Fanzones werden geöffnet. Allerdings sind diese Entscheidungen an die weitere Entwicklung des Wetters gekoppelt.“

Der Meteorologe Jan Schenk von „The Weather Channel“ warnt im Focus vor „rotierenden Gewitterzellen“, „taubeneigroßem Hagel“, Orkanböen und Tornados. „Wir werden heute Abend die wahrscheinlich schwerste Gewitterlage des bisherigen Jahres sehen. Bitte suchen Sie Schutz bei Gewitteraufzug“, warnt er. Bei Gewitteraufzug herrsche Lebensgefahr durch herumfliegende Gegenstände oder extreme Sturzfluten.

Ein heftiges Unwetter zog am Donnerstag über den Norden Sachsen-Anhalts hinweg und hinterließ dabei erhebliche Schäden. Vor allem in der Nähe von Magdeburg wurden durch eine Windhose mehrere Bäume entwurzelt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) untersucht nun, ob es sich dabei tatsächlich um einen Tornado gehandelt haben könnte. Ein DWD-Sprecher sagte: „Auf Grundlage der Medienberichte und der aufgetretenen Schäden wird ein am Donnerstagabend aufgetretenes Unwetter als Tornado-Verdachtsfall geführt.“ Allerdings ist eine endgültige Bestätigung noch nicht möglich, da weder eindeutiges Bildmaterial noch eine vollständige Schadensanalyse vorliegen. Verschiedene Medien hatten berichtet, dass Anwohner eine Windhose beobachtet hätten, die durch das nahe gelegene Dorf Lostau zog.

11.00 Uhr: Die Fan Zone am Mainufer in Frankfurt am Main bleibt am Samstag (29. Juni) trotz des Deutschland-Spiels geschlossen. Das teilte die Stadt Frankfurt am Mittag mit. Demnach gibt es in Frankfurt kein Public Viewing zum Deutschland-Spiel am Abend. Grund ist das für Frankfurt prognostizierte Unwetter, berichtet die „Frankfurter Rundschau“.

09.09 Uhr: Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark in Dortmund könnte am Samstagabend von teils schweren Unwettern begleitet werden. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Thüringen sind Starkregen und Hagel möglich, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet.

Die Unwetter treffen möglicherweise auch die Fanmeilen zur Fußball-Europameisterschaft. Vor allem der Südwesten bis hin zur Mitte Deutschlands könnte von den Unwettern betroffen sein. Die Meteorologen rechnen mit Starkregen von bis zu 80 Litern pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden sowie mit großem Hagel. Im Verlauf der Nacht verlagert sich das Unwetter nordostwärts und lässt allmählich nach.

22.03 Uhr: An vielen Orten in Deutschland könnte das Public Viewing zum EM-Achtelfinale der deutschen Nationalmannschaft sprichwörtlich ins Wasser fallen. Wo der Deutsche Wetterdienst vor Extremwetterereignissen warnt, lesen Sie hier.

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