Schwellungen am Knöchel sind oft harmlos, können aber auch auf Erkrankungen hinweisen. Welche Ursachen infrage kommen und wie Sie Beschwerden lindern.

Geschwollene Knöchel und Füße betreffen viele Menschen. Meist haben sie keinen schlimmen Hintergrund. So entstehen geschwollene Knöchel häufig durch zu wenig Bewegung im Alltag, etwa nach langem Stehen oder Sitzen. Bei warmer Witterung oder unbequemen Schuhen passiert das ebenfalls ziemlich schnell.

Doch was viele nicht wissen: Auch bei schweren Erkrankungen kann der Körper mit dicken Fußgelenken Warnsignale senden. Ein Überblick über mögliche Ursachen und schnelle Hilfe.

Durch Verletzungen (oft Verstauchungen oder Frakturen) und auch Entzündungen können die Gefäßwände durchlässiger werden. So können Wassereinlagerungen im umliegenden Gewebe einfacher entstehen und die Fußknöchel schwellen an.

Durch starkes Übergewicht (Adipositas) oder starke körperliche Betätigung kann der Rückfluss des Blutes zum Herzen beeinträchtigt sein – und das Blut staut sich. Zusätzlich führen die überschüssigen Fettzellen im Körper dazu, dass vermehrt Wasser in das umliegende Gewebe austritt. Das Lymphsystem ist dann überlastet und kann die Flüssigkeit nicht abtransportieren. Die Folge: Wasser sammelt sich in den Füßen und Beinen an.

Hormonelle Veränderungen wie beispielsweise eine Schwangerschaft bringen häufig geschwollene und schmerzende Beine und Füße mit sich. Ursache dafür ist, dass der Körper vermehrt Flüssigkeit speichert und diese aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe übertritt.

Fällt auf, dass nur ein Knöchel geschwollen ist, dann könnte dies ein Anzeichen für ein Blutgerinnsel sein, das die Venen verschließt. Begleiterscheinungen sind dabei meist Schmerzen, leichtes Fieber und eine Farbveränderung der Haut. In einem solchen Fall sollten Sie umgehend einen Arzt kontaktieren.

In einigen Fällen sind geschwollene Füße eine Begleiterscheinung einer schweren Erkrankung. So kann bei beidseitigen Knöchelschwellungen eine chronische Herzschwäche – genauer gesagt eine sogenannte Rechtsherzinsuffizienz – vorliegen.

Nieren- oder Lebererkrankungen, etwa eine fortgeschrittene Leberzirrhose, können Beine und Füße ebenfalls anschwellen lassen.

Einige Medikamente können als Nebenwirkung geschwollene Knöchel hervorrufen. Dazu zählen etwa

Sind Ihre Füße immer wieder geschwollen oder kommen weitere Symptome wie Fieber oder Atemnot hinzu, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Ursache abklären und weiß, welche Behandlung die richtige für Sie ist. Auch wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre geschwollenen Füße auf die Einnahme eines Arzneimittels zurückzuführen sind: Sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt.

Sind die Knöchel lediglich durch langes Stehen oder hohe Temperaturen geschwollen, können Sie zu einfachen Hausmitteln greifen. Im Allgemeinen ist es immer sinnvoll, die Beine hochzulegen und entwässernde Tees zu trinken. Ebenfalls ratsam bei geschwollenen Knöcheln sind folgende Maßnahmen:

Sollte sich trotz dieser Maßnahmen keine Besserung der Beschwerden einstellen, suchen Sie einen Arzt auf.

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