Walnüsse sind frisch nicht lange haltbar und neigen schnell zu Schimmelbildung. Daher sollten sie getrocknet werden – aber richtig.

Zwischen Ende September und Mitte Oktober fallen die Walnüsse von den Bäumen zu Boden und warten nur darauf, aufgesammelt zu werden. Wenn Sie eine große Ernte haben und die frischen Nüsse nicht direkt verwerten können, ist es ratsam, sie zu trocknen. Im getrockneten Zustand können Sie über die gesamte Winterzeit von den Walnüssen zehren. Doch beim Trocknen können Sie viel falsch machen.

Achtung: Hohe Schimmelgefahr

Walnüsse neigen schnell zum Schimmeln. Schimmel ist äußerst gefährlich und häufig schwer zu erkennen. Deswegen ist es wichtig, dass Sie Walnüsse richtig trocknen und auf Schimmel überprüfen.

Mit oder ohne Schale?

Grundsätzlich werden Walnüsse mit der Schale getrocknet. Das Trocknen ohne Schale ist nicht empfehlenswert, da der Kern dadurch zu stark mit Sauerstoff in Berührung kommt. Darunter leiden unter anderem die enthaltenen, empfindlichen Omega-3-Fettsäuren. Dies äußert sich in einem ranzigen Geschmack.

Walnüsse an der Luft trocknen

Bewährt hat sich das Trocknen an der Luft. Das ist zwar langwierig, aber energiesparend und effektiv. Trocknen Sie die Walnüsse bei Raumtemperatur oder, wenn es das Wetter zulässt, im Freien. Entscheiden Sie sich für das Trocknen im Freien, ist es essenziell, dass die Nüsse vor Nässe geschützt werden. Nachts, bei Regen und hoher Luftfeuchtigkeit sollten Sie sie auf jeden Fall reinholen. Fällt Ihre Wahl auf das Indoor-Trocknen, achten Sie auf folgende Punkte:

  1. Entfernen Sie vor dem Trocknen die Fruchthüllen, falls diese noch an den Walnüssen haften.
  2. Legen Sie ein passendes großes Behältnis, wie zum Beispiel eine Obstkiste, mit Zeitungspapier aus.
  3. Verteilen Sie die Walnüsse so, dass sie sich nicht berühren.
  4. Drehen und wenden Sie die Walnüsse regelmäßig.
  5. Das Trocknen ist nach vier bis sechs Wochen abgeschlossen.

Hilfsmittel zum Trocknen von Walnüssen

Neben dem Trocknen an der Luft, ist es auch möglich, Walnüsse im Dörrautomaten zu trocknen. Das lohnt sich bei kleineren Mengen. Verteilen Sie hierfür die Walnüsse auf den Gittern und lassen Sie sie bei einer niedrigen Temperatur (zwischen 35 und 40 Grad Celsius) für sechs bis acht Stunden trocknen. Alternativ zum Dörrapparat ist auch ein Backofen geeignet. Auch hier sollte die Temperatur möglichst gering gehalten werden, da die Nüsse ansonsten schnell ranzig werden.

Fertig getrocknete Walnüsse erkennen

Sind die Walnüsse fertig getrocknet, können Sie das an folgenden Merkmalen erkennen:

  • Schale knackt beim Öffnen
  • Nusskern ist trocken und brüchig

Die richtige Lagerung

Nach dem Trocknen kommt es auf die Lagerung an. Legen Sie sie am besten an einen trockenen, dunklen und kühlen Ort. Gut eignen sich beispielsweise Körbe, Stiegen und Netze zum Aufbewahren.

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