Der Mount Erebus ist der südlichste aktive Vulkan der Welt. Eine Besonderheit des Berges: Er spuckt täglich Gold aus.

Es klingt wie ein Szenario aus einem Fantasy-Roman: Ein Feuer spuckender Berg inmitten einer Wüste aus Eis, der Gold in die Atmosphäre speit. Doch was derzeit beim Mount Erebus in der Antarktis passiert, ist kein Fantasy-Szenario, sondern echt. In der vergangenen Woche hat das Nasa Earth Observatory bekannt gegeben, dass der südlichste aktive Vulkan der Welt jeden Tag Goldstaub im Wert von 6.000 Euro in die Luft spuckt.

Das passiert in Form von Gasblasen, die pro Tag etwa 80 Gramm kristallisiertes Gold enthalten. Der Vulkan stößt regelmäßig Gas- und Dampfwolken aus. Die Forscher hatten sich für ihn interessiert, weil er immer wieder Felsbrocken aus teilweise geschmolzenen Gestein auswirft, die als „Vulkanbomben“ bekannt sind.

Vulkanbomben und Goldwolken

Doch dann fanden die Forscher heraus, dass die Gasstöße weitaus überraschender sind: Sie versprühen täglich winzige Kristalle aus metallischem Gold. In der Luft konnten Forschen Partikel mit einem Durchmesser von 0,1 bis 20 Mikrometern, also maximal 0,02 Millimeter, nachweisen,

Das Gold wurde Hunderte Kilometer vom 37.945 Meter hohen Berg Erebus entfernt gefunden. Antarktisforscher haben Spuren des Goldstaubs in der Umgebungsluft bis zu 621 Meilen (etwa 999 km) vom Vulkan entfernt entdeckt. Wermutstropfen allerdings: Die Partikel sind viel zu klein und weit verteilt, als dass sie in gewinnbringenden Mengen gesammelt werden könnten,

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