Gewaltige Eruption
Indonesischer Vulkan schleudert Aschesäule zehn Kilometer in den Himmel
Aktualisiert am 15.10.2025 – 12:59 UhrLesedauer: 1 Min.
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki ist erneut ausgebrochen. Die Behörden haben den örtlichen Flughafen geschlossen und warnen vor weiteren Gefahren.
Der knapp 1.600 Meter hohe Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores hat eine gewaltige Aschewolke bis zu zehn Kilometer hoch in den Himmel geschleudert. Der nächtliche Ausbruch wurde von einer Explosion begleitet, wie die Behörde für Vulkanologie und geologische Gefahren mitteilte.
Für den Feuerberg gilt bereits seit Längerem die höchste Warnstufe. Die Behörden haben die Bevölkerung aufgefordert, mindestens sechs Kilometer Abstand vom Krater zu halten. Auch vor möglichen vulkanischen Schlammlawinen wird gewarnt.
Der örtliche Flughafen Frans Xavier Seda Airport in Maumere musste vorübergehend geschlossen werden. Seit 2023 ist der Lewotobi Laki-Laki wieder aktiv und hatte zuletzt im Juli eine größere Eruption, bei der eine Aschesäule rund 18 Kilometer hoch aufstieg.
Der 1.584 Meter hohe Vulkan bildet zusammen mit dem 1.703 Meter hohen Lewotobi Perempuan ein Zwillingspaar. Die Gipfel der beiden Berge liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt.
Im November 2024 forderte ein Ausbruch des Vulkans zehn Todesopfer. Menschen kamen unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben, nachdem der Berg glühendes Gestein kilometerweit geschleudert hatte. Tausende wurden damals in Evakuierungszentren untergebracht.
Nach früheren Eruptionen wurden auch mehrfach Flüge von und nach Bali gestrichen. Die bei Touristen beliebte Urlaubsinsel liegt etwa 500 Kilometer vom Vulkan entfernt.
Indonesien, der weltgrößte Inselstaat, liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Die Insel Flores, eine der Kleinen Sundainseln, ist wegen ihrer Landschaften und Tauchreviere ein beliebtes Touristenziel.














