Vor- und Nachteile

Sommerurlaub: Früh buchen und sparen? Worauf Sie achten sollten

Aktualisiert am 26.11.2024 – 11:51 UhrLesedauer: 5 Min.

Urlaub in der türkischen Ägäis: Lohnt es sich, jetzt schon die Reise für den Sommer zu buchen? (Quelle: imago stock&people)

Jetzt schon vom nächsten Sommerurlaub träumen: So hat man länger Vorfreude – und bekommt einen Frühbucherrabatt. Was dafür spricht und worauf Sie achten sollten.

Der Herbst ist in vollem Gange – draußen ist es kühl, dunkel und nass, da hilft nur die Vorfreude auf den nächsten Sommerurlaub 2025. Viele Reisende buchen besonders früh, um Geld zu sparen. Aber lohnt sich das wirklich? Fragen und Antworten rund um das Frühbuchen – und ob es wirklich schon im Herbst sein muss:

Nachdem während der Corona-Pandemie viele wegen der Einschränkungen und Unsicherheiten ihre Urlaube kurzfristig gebucht haben, sind die Frühbucher-Zahlen nach Branchenangaben stark gestiegen. 2023 haben viele Menschen ihren Sommerurlaub für 2024 früher als in den Vorjahren gebucht, sagt Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband (DRV). „Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir diese Zahlen dieses Jahr noch toppen.“

Auch große deutsche Reiseveranstalter sehen einen deutlichen Trend zum Frühbuchen. Bei Schauinsland-Reisen verzeichnet man in einigen Zielgebieten – etwa in der Türkei – für die Sommersaison 2025 aktuell mehr als doppelt so viele Vorausbuchungen wie im Vorjahr.

Und bei TUI Deutschland beobachtet man: Noch nie hätten so viele Urlauber ihre Wunschreise für den nächsten Sommer bereits unmittelbar nach der Rückkehr aus dem letzten Sommerurlaub gebucht. „Relax, return and rebook“ laute die Formel oftmals, also ausspannen, zurückkommen und erneut buchen.

Die Kataloge für die Sommersaison kommen laut DRV-Sprecher Schäfer im Spätsommer bis Herbst heraus, dann starten Veranstalter oft auch ihre Werbekampagnen mit Fernsehspots und mehr. Die Hauptbuchungsphase für den Sommer starte ab November und laufe bis in den März hinein. Auch wenn immer mehr Menschen immer früher dran sind.

30, 40, 50 Prozent: Je nach Region und Veranstalter werden Urlauber mit attraktiv klingenden Rabatten gelockt. Wie viel man dadurch am Ende wirklich spart, ist nicht immer klar festzumachen, dazu später mehr.

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Definitiv ein einleuchtender Grund fürs frühe Buchen: Die Auswahl an Flügen, Hotels und generell Reiseländern ist umso größer, je früher man dran ist. Gerade für Familien mit Kindern im Schulalter, die an Ferienzeiten gebunden sind, ist das ein gewichtiges Argument. Nicht zu unterschätzen: Die Vorfreude auf den Urlaub kann mit der Buchung beginnen.

Am Strand in Ägypten: Wer schon weiß, wohin es nächstes Jahr in den Urlaub geht, kann bei der Buchung sparen. (Quelle: Zdeněk Malý)

Mit vielen Monaten Vorlauf die Reise buchen, das heißt auch: sich früh festlegen. Machen Krankheiten, plötzlicher Jobverlust oder private Schicksalsschläge Reisepläne zunichte, kann eine Reiserücktrittversicherung zwar möglicherweise empfindliche Stornogebühren tragen.

Bei vielen anderen Eventualitäten kommen diese Policen aber nicht auf. Zusätzliche Absicherung versprechen hier die während der Pandemie aufgelegten Flex-Tarife, die viele Veranstalter weiter gegen Aufpreis anbieten. Urlauber können die Reise dann ohne Angabe von Gründen umbuchen oder stornieren. Gar zu spontan geht das allerdings auch nicht, meist ist das nur bis einige Wochen vor Urlaubsbeginn möglich.

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Knapp vor dem Urlaub buchen und sparen – diese Idee verbinden viele mit Last-Minute. Schnäppchen sind vereinzelt drin, groß darauf hoffen sollte man aus Sicht von DRV-Sprecher Torsten Schäfer aber nicht. „Last-Minute heißt heute vor allem, dass man kurzfristig noch wegkommt – aber nicht, dass es unbedingt billiger wird.“ Das gilt insbesondere für die Ferienzeiten: Vieles sei dann schon weg, gerade im preisgünstigeren Budget-Bereich.

Bei Schauinsland-Reisen gebe es die „attraktivsten Frühbucher-Konditionen“ je nach Zielgebiet und Hotel bei Buchungen bis Ende Dezember oder Ende Januar. „Beispielsweise bieten Mallorca oder die Türkei teilweise Frühbucherrabatte von bis zu 30 Prozent“, sagt Andreas Rüttgers, Touristikchef des Veranstalters.

Bei Dertour seien die höchsten Frühbucher-Rabattstufen meist bis 31. Januar verfügbar, sagt Sven Schikarsky, Produktchef von Dertour, ITS und Meiers Weltreisen. In den klassischen Pauschalreisedestinationen seien sie besonders hoch – in der Türkei und in Ägypten beispielsweise mit bis zu 45 Prozent und in Griechenland mit bis zu 40 Prozent.

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