Nach der Pandemie wurde Emrah auch für große Festivals angefragt. „Ich durfte aber nur auf kleinen Bühnen auftreten – die großen Bühnen waren immer für andere Acts reserviert“, erinnert er sich. Also organisierte Emrah sein eigenes Festival: das Whoriental Festival in Berlin, das sich als „bewusste Provokation und zugleich als Ort der Begegnung“ versteht. Die Menschen auf der Bühne setzen mit ihrer Performance ein Statement – ​​sei es für Body Positivity, Empowerment oder Diversität. Im September 2024 wird das Festival erstmals auf drei Tage ausgedehnt. Die Einnahmen aus Workshops, Performances, Konzerten, Panels, Dragshows und Partys kommen queeren Projekten zugute.

Auch anderswo im Land wird Emrahs Arbeit mittlerweile wahrgenommen. „Auch im Ruhrgebiet gibt es Bedarf für solche Räume für geflüchtete queere Künstler“, sagt er. Seit 2023 organisiert er das House of Namus, eine Veranstaltungsreihe an wechselnden Orten. Im Juni 2024 wurde ein gleichnamiges Festival ins Leben gerufen. Wie das Vorbild Whoriental möchte es einen sicheren Ort zum Feiern bieten – insbesondere für muslimische Frauen und queere Menschen.

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