Der FC Bayern ist mit einem Arbeitssieg ins neue Jahr gestartet. Glänzen konnte gegen die TSG Hoffenheim nur einer. Die Einzelkritik.
Mit einem 3:0 gegen die TSG Hoffenheim ist der FC Bayern in das Jahr 2024. Das erste Bundesligaspiel des neuen Jahres stand ganz im Zeichen von Franz Beckenbauer. Die Bayern-Legende und Deutschlands „Fußball-Kaiser“ war am Sonntag im Alter von 78 Jahren verstorben. Vor dem Spiel gab es Spruchbanner in der Südkurve und eine Schweigeminute.
„Es ging heute auch um Franz Beckenbauer, also um die Freude am Leben, am Fußball, am gemeinsamen Gewinnen – und darum, das Ganze nicht zu ernst zu nehmen. Da war der Franz ein gutes Vorbild“, sagte Thomas Müller nach dem Spiel bei Sat.1. „Auch wenn ich persönlich zu jung bin, um viel Kontakt mit ihm zu haben. Ich konnte mir da einiges abschauen.“
Musiala trifft doppelt
Trotz der Jubelszenen nach Schlusspfiff stand der Abend ganz im Zeichen des größten deutschen Fußballers, der am Spieltag im engsten Familienkreis beigesetzt wurde.
Während der 90 Minuten bei Minus 8 Grad war Jungstar Musiala (18./70.) nicht nur wegen seiner beiden Tore der überragende Akteur. Der Nationalspieler sprühte vor Spielwitz und traf überdies den Pfosten (58.).
„Das war ein super Spiel. Ich habe richtig viel Spaß gehabt“, meinte er beim Streamingdienst DAZN. Harry Kane (90.) setzte den Schlusspunkt, mit seinem 22. Saisontor stellte er den Bundesliga-Hinrundenrekord von Robert Lewandowski aus der Saison 2020/21 ein.
Tuchel: „Es war kein Schmankerl“
Mit Ausnahme von Musiala herrschte viel Durchschnitt auf Seiten der Münchner. Entsprechend nüchtern fiel das Fazit von Bayern-Trainer Thomas Tuchel aus: „Es war kein Schmankerl, würde ich sagen. Am Ende ist es ein 3:0. Job erledigt.“
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