Die Pudding-Marke Dany von Danone hat ihr Verpackungsdesign geändert und bewirbt eine neue Rezeptur. Gleichzeitig wurde die Packungsgröße halbiert – und diese Änderung hat Folgen für die Verbraucher.

Ein cremiger Pudding mit einem Klecks Sahne oder eine feine Mousse: Dafür steht die Marke Dany von Danone. 2021 hatte das Unternehmen sein Design grundlegend geändert. Nun erfolgte eine kleine Nachbesserung, die vielen Verbrauchern nicht schmecken dürfte.

Der Dessert-Hersteller wirbt aktuell mit einer neuen Rezeptur seiner Produkte. So sollen die Puddings beispielsweise „noch cremiger“ sein, wie es heißt. Verbraucherschützer haben einmal genauer hingeschaut und festgestellt: Nicht nur die Zutatenliste wurde überarbeitet. Auch die Gesamtmenge (nicht die Füllmenge einzelner Becher) hat der Hersteller angepasst.

Statt vier 115-Gramm-Bechern enthält eine Packung nun nur noch zwei 115-Gramm-Becher. Das ist an sich nicht bedenklich. Außer, der Preis wird nicht entsprechend reduziert – wie in diesem Fall. Der alte Preis für die insgesamt 460 Gramm lag bei durchschnittlich 2,29 Euro. Für die nun insgesamt 230 Gramm muss der Kunde jedoch 1,39 Euro hinblättern. Das entspricht einer Preiserhöhung von 21,4 Prozent.

Danone Deutschland GmbH erklärt auf Nachfrage der Verbraucherzentrale Hamburg: „Im Rahmen einer Rezepturverbesserung und Neuplatzierung von Dany wurden Format und UVP angepasst.“ Für die Verbraucher sei deutlich erkennbar, dass das Unternehmen das Format von einer Vierer- zu einer Zweierpackung geändert hat. Grund für die Änderung, so Danone, ist das Ergebnis „einer repräsentativen Konsumentenstudie (2023), die belegte, dass 90 Prozent der Verbraucher*innen einen Zweier-Pack bevorzugen.“ Das Unternehmen betont, dass die Füllmenge der einzelnen Becher nicht reduziert wurde.

Darüber hinaus weise man mit einem „goldenen ‚NEU‘-Störer eindeutig auf eine Veränderung des Produktes hin.“

Grund für die Preisanpassung sind „die in letzten Jahren gestiegenen Produktionskosten und die hochwertigere Rezeptur mit erhöhtem Sahneanteil“.

Korrekt ist, dass sich der Anteil des Sahnetoppings von 20 auf nun 22 Prozent erhöht hat. In dem Zuge wurde jedoch die Puddingmenge entsprechend reduziert. Kritisch sehen die Verbraucherschützer, dass das „Sahnetopping nun hauptsächlich aus 11 Prozent Sahne statt wie früher aus 68 Prozent Sahne“ besteht. Weitere Zutaten des Toppings sind jetzt unter anderem Magermilch, Zucker, Gelatine, Laktose sowie Emulgatoren.

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