Einem gefährlichen Vergewaltiger gelang in Berlin die Flucht. Nun wurde er in einem anderen Bundesland festgenommen.

Ein verurteilter Vergewaltiger war am Dienstag während seines Ausgangs in Berlin geflohen. Am Freitagabend konnte er wieder gefasst werden. Die Polizei fahndete seit Dienstagabend nach dem als gefährlich geltenden Mann, wie ein Sprecher der Senatsjustizverwaltung sagt. Er soll bis in den Kreis Dithmarschen gekommen sein, wie der „Focus“ schreibt. Der Ort seiner Festnahme liegt rund 100 Kilometer von der dänischen Grenze entfernt.

Der Häftling saß in der Sicherungsverwahrung der Justizvollzugsanstalt Tegel (JVA) ein. Während eines Freigangs, bei dem ihn Justizbedienstete begleiteten, nutzte er die Gelegenheit zur Flucht. Nach Angaben des Sprechers hatte der Mann eine gemeinnützige Einrichtung in Friedrichshain aufgesucht. Es sei nicht der erste begleitete Freigang gewesen.

Flucht auf dem 107. Ausgang

Laut dem „Tagesspiegel“ entwischte der Häftling seinen Begleitern beim 107. Ausgang. Der Straftäter habe seit dem Jahr 2000 zunächst in Brandenburg in Haft gesessen nach einer Verurteilung wegen Vergewaltigung. Wegen der Schwere der Tat und weil er als gefährlich eingestuft wurde, sei die Sicherungsverwahrung angeordnet worden.

Dort habe der Mann seit 2011 eingesessen, 2019 sei er nach Berlin überstellt worden – in die Sicherungsverwahrung der Haftanstalt Tegel. Erst im Dezember waren zwei gefährliche Straftäter mit psychischer Erkrankung aus dem Maßregelvollzug geflohen. Die Männer waren eine Woche später gefasst worden.

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