Spezialkräfte in Bonn im Einsatz
Verdächtiger Brief: Spezialkräfte räumen Bundeswehrgebäude
Aktualisiert am 09.05.2025 – 13:26 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Soldat schlägt Alarm, weil eine verdächtige Flüssigkeit aus einem Brief austritt. Rund 300 Menschen verlassen das Gebäude. Spezialkräfte sind im Einsatz.
Feuerwehr und Polizei in Bonn sind seit Freitagvormittag im Großeinsatz wegen einer verdächtigen Postwurfsendung. Das bestätigte ein Bundeswehrsprecher t-online. Ein Soldat in der Poststelle habe gesehen, wie aus einer Postwurfsendung eine verdächtige Flüssigkeit austrat. Näher beschreiben konnte der Sprecher die Flüssigkeit nicht. Der Soldat habe sofort gehandelt und Alarm in dem Gebäude geschlagen.
Daraufhin wurde ein kompletter Gebäudeflügel evakuiert. Insgesamt sind in dem Gebäude etwa 600 Menschen untergebracht, rund 300 hätten das Gebäude verlassen, so der Bundeswehrsprecher. Der Soldat sei in einem Nebenraum der Poststelle verblieben, „als Schutz vor weiterer Kontamination“, wie der Sprecher sagte. Er sei augenscheinlich unverletzt und werde eng von Spezialkräften der Feuerwehr beobachtet.
Polizei und Feuerwehr sind mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Speziell ausgebildete Gefahrstoffexperten untersuchen die verdächtige Flüssigkeit.
Das Bundeswehrgebäude in Bonn beherbergt eine Dienststelle des Cyber- und Informationsraums der Streitkräfte. Die Mitarbeiter sind unter anderem für die IT-Systeme der Bundeswehr verantwortlich. Das Gelände ist militärischer Sicherheitsbereich und eingezäunt. Es ist aber keine Kaserne, sondern ein Bürogebäude, sagte der Sprecher.