Die beiden Menschen, die in Hamburg isoliert worden sind, sind offenbar nicht am Marburg-Virus erkrankt. Das teilten die Behörden am Donnerstag mit.
Die Diagnose Marburg-Virus hat sich bei dem Studenten, der mit seiner Begleitung von Ruanda nach Hamburg gereist war, nicht bestätigt. Die beiden am Mittwoch ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gebrachten Menschen seien negativ auf das Virus getestet worden, teilte die Sozialbehörde am Donnerstagvormittag mit.
Der laut Medienberichten 26-jährige Medizinstudent hatte in Ruanda in einem Krankenhaus gearbeitet, in dem mit dem Marburg-Virus infizierte Patienten behandelt werden. Er war mit seiner Partnerin mit dem Flugzeug nach Frankfurt und von dort mit dem ICE nach Hamburg gereist. Unterwegs informierte er laut Sozialbehörde Ärzte in der Hansestadt und äußerte die Sorge, dass er sich in Ruanda mit einer tropischen Krankheit infiziert haben könnte.
Die Bundespolizei sperrte am Mittwochnachmittag den Bahnsteig an Gleis 4 im Hauptbahnhof ab. Passagiere mussten den Bereich verlassen. Daraufhin wurden die beiden Personen isoliert und ins Uniklinikum Eppendorf (UKE) gebracht.