Hamburger Rapper schockiert mit Schwurbel-Video

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Lange Zeit war es ruhig um den Hamburger Rapper Nate57. Der 31-Jährige begann vor zwölf Jahren seine Musikkarriere. Mit Songs, die vom Leben auf St. Pauli erzählen, wurde er bekannt. Dann Funkstille. Am Donnerstag gab es ein Lebenszeichen – und das schockierte.

In einem kuriosen 15-minütigen Livestream bei Instagram spricht der Hamburger zu seinen Zuschauern. Dem Inhalt ist nur schwer zu folgen. Es geht um Funk-Frequenzen, Gedankenkontrolle und „Smart Dust“, eine Technologie winziger Computer und Sensoren, die als Wolke in der Luft schweben können. Es ist ein Monolog aus skurrilen Verschwörungstheorien.

Video erinnert an Schwurbel-Kollege Xavier Naidoo

Das Video erinnert an Musiker-Kollege Xavier Naidoo, der zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 einen ähnlichen geistigen Aussetzer im Internet veröffentlichte. Es ging um „QAnon“ und eine angebliche Corona-Lüge.

Das Video ging viral, es hagelte jede Menge Kritik. Kollegen und Auftraggeber distanzierten sich von Naidoo. Nate57, der mit bürgerlichen Namen Nathan Renato Pedreira heißt, kommt darauf zu sprechen.

Nate57 sieht sich als Opfer

Er wisse, was „sie“ mit Xavier Naidoo gemacht hätten. Er sei mit „Smart Dust“ und Funk-Frequenzen manipuliert worden, weil er sich systemkritisch äußerte. Sowieso habe Nate die „Smart Dust“ bereits mit eigenen Augen gesehen. Er stehe unter Gedankenkontrolle und sei das „nächste Opfer“.

Dann wird es noch skurriler. Er zeigt ein Foto von sich, das all seine steilen Thesen beweisen soll: Er liegt mit geschlossenen Augen auf dem Boden einer Wohnung und scheint bewusstlos. Er sei „zusammengebrochen und hätte sich eingepisst“, wie er sagt.

Nate57 liegt auf dem Boden – angeblich bewusstlos. Screenshot: Instagram/Nate57rl

Der Hamburger wirkt in dem Video paranoid und verwirrt, so als hätte er eine drogeninitiierte Psychose. Er gibt zu, Cannabis zu konsumieren. Sagt, den letzten Joint habe er vor einigen Tagen geraucht. Und das sei nicht der Grund für seine öffentliche Ansprache.

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Das Video wurde bereits wenige Stunden nach der Veröffentlichung gelöscht. Was der Rapper heute zu all dem sagt, ist unklar. Bisher gab es keine neue Reaktion.

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