Can Uzun sorgt in dieser Saison beim 1. FC Nürnberg für Aufsehen – große Klubs sollen schon Interesse angemeldet haben. Zumindest eine Zukunftsfrage scheint nun beantwortet zu sein.

Er ist eines der umworbensten Talente der letzten Jahre: Can Uzun. Der Nürnberger wurde sowohl vom deutschen als auch vom türkischen Fußball-Verband in die Zukunftsplanung aufgenommen. Nun hat sich Uzun wohl entschieden. Laut türkischen Medienberichten, wird Uzun in Zukunft das Türkei-Trikot tragen – und hat sich damit gegen eine DFB-Zukunft entschieden.

Wie das Internetportal „Haberturk“ berichtet, hat sich Uzun vor kurzem mit Hamit Altintop, Ex-Bayern-Star und Vorstandsmitglied im türkischen Fußballverband, getroffen, auch seine Familie war demnach dabei. Dort soll die Entscheidung gefallen sein. Beim DFB konnte man das auf Nachfrage von t-online am Mittwochmittag nicht bestätigen. Türkeis Trainer Vincenzo Montella will Uzun schon für die nächsten Länderspiele im März gegen Ungarn und Österreich in den Kader berufen.

Zuletzt hatte Uzun seine sportliche Zukunft noch offen gelassen. „Ich habe noch keine Entscheidung getroffen“, sagte der 18-Jährige der Mittelbayerischen Zeitung vor kurzem. Es gebe aber eine Tendenz, ergänzte er: „Letztlich werde ich mich nicht gegen, sondern für ein Nationalteam entscheiden und dorthin gehen, von dem mein Herz und mein Bauch sagen, dass es richtig ist.“

Uzun spielte bisher für die türkische U17 und U18. Zuletzt hatten Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig Uzun in Nürnberg einen Besuch abgestattet. Der hoch veranlagte Uzun sorgt in der 2. Liga beim Club in dieser Saison für Furore. Er erzielte bereits elf Treffer und hat das Interesse zahlreicher Klubs geweckt. Mit Bundesligist Eintracht Frankfurt gab es bereits erste Gespräche.

„Das stimmt – aber auch mit anderen Teams. Durch ist aber noch nichts, weder mit Frankfurt oder anderweitig“, sagte Uzun. Am Ende werde er seine Entscheidung „aus meinem Herzen heraus treffen. Da hat kein anderer wirklich Einfluss darauf.“ Als Ablöse werden rund zehn Millionen Euro genannt.

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