Die angespannte wirtschaftliche Lage verunsichert viele Verbraucher, das trübt die Stimmung im Einzelhandel. Im August sind die Umsätze aber etwas gestiegen.

Die deutschen Einzelhändler haben im August etwas bessere Geschäfte gemacht als im Vormonat Juli. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, erhöhten sich die Umsätze sowohl preisbereinigt (real) als auch einschließlich der Preiserhöhungen (nominal) um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum August vor einem Jahr legten die Umsätze um real 2,1 Prozent zu und nominal um 3,1 Prozent.

Die verschiedenen Handelszweige schnitten dabei unterschiedlich ab: Im Einzelhandel mit Lebensmitteln stiegen die Erlöse kalender- und saisonbereinigt real um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Verglichen mit dem August 2023 ergab sich ein Umsatzplus von 2,4 Prozent. Mit Nicht-Lebensmitteln setzten die Einzelhändler 1,1 Prozent mehr um als im Juli und 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ein kräftiges Plus von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat konnte der Internet- und Versandhandel verbuchen, hier lagen die Umsätze um 10,8 Prozent über dem Niveau von August 2023.

Zuvor hatte es laut den am Donnerstag veröffentlichten Daten im Mai und Juni zwei Umsatzrückgänge in Folge verglichen mit den jeweiligen Vormonaten gegeben, bevor sich die Erlöse im Juli dann im Vergleich zum Juni um real 1,5 Prozent erhöht hatten.

Das Statistische Bundesamt hatte in den vergangenen Monaten keine oder nur eingeschränkt Daten zum Umsatz im Einzelhandel veröffentlicht. Zuletzt waren Daten in der üblichen Ergebnisveröffentlichung für den Monat April gemeldet worden. Grund hierfür sind nach Angaben von Destatis IT-Probleme bei einer umfangreichen Umstellung der Statistik im Handel zur Erfüllung neuer Datenanforderungen der EU.

Wie das Bundesamt weiter mitteilte, wird mit der Veröffentlichung der Ergebnisse für August die reguläre Konjunkturberichterstattung im Handel wieder aufgenommen.

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