Harter Tobak kurz vor Weihnachten: Der letzte „Polizeiruf 110“ des Jahres war ein Highlight, meinen begeisterte Zuschauer.

Nachdem der Münster-„Tatort“ vergangene Woche überwiegend schlechte Kritiken in der t-online-Nutzerschaft holte, überzeugte der am Sonntag ausgestrahlte „Polizeiruf 110“ dafür umso mehr. Die Macher können sich außerdem über ingesamt ein Viertel aller Zuschauer freuen, die zur Primetime fernsahen und sich für den Krimi im Ersten entschieden.

„Eine schauspielerische Glanzleistung“

Thomas Pahnke schreibt: „Das war ein hammerguter Krimi. Tolle Schauspieler in wirklich allen Rollen. Auch das Drehbuch war supergut. Die Story deprimiert und lässt einen ratlos dasitzen. Ein sehr guter und moderner Film mit authentischen Polizistinnen.“

„Das war unglaublich gut“, findet auch Evelyn Eydt. „Das Ende hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Es war eine schauspielerische Glanzleistung.“

„Der beste Sonntagskrimi seit Langem“

Michael Leykum ist ebenso voll des Lobes für „Nur Gespenster“, so der Titel der Folge: „Klasse! Das war der beste Sonntagskrimi seit Langem – nicht so überdreht und irgendwo leider auch absolut realistisch. Die Schauspieler waren super, die neue Chefin ist auch klasse.“

Karin drückt ihre Begeisterung für den „Polizeiruf 110“ mit „Wow, wow, wow“ aus. „Das war ein wichtiges und aktuelles Thema mit tollen Schauspielerinnen in allen Figuren. Von Anfang bis zur letzten Sekunde top!“

Sabrina sagt sogar: „Der ‚Polizeiruf 110‘ ist mittlerweile um Welten besser als der ‚Tatort‘.“

„Feinste Krimikost“

Dem stimmt Susanne Ast zu, indem sie schreibt: „Der ‚Polizeiruf 110‘ hat den ‚Tatort‘ schon lange überflügelt. Speziell die Rostocker, aber auch Frankfurt/Oder und München, sind feinste Krimikost: gute Geschichten, gut inszeniert und vor allem hervorragende darstellerische Leistungen.

Natürlich vermisse ich Alexander Bukow alias Charlie Hübner, aber auch die Neue ist eine interessante Figur und Anneke Kim Sarnau war top – wie immer! Hervorheben möchte ich den ‚Bruder‘, den Rächer seiner Schwester: intensiv gespielt von einem mir unbekannten jungen Schauspieler, von dem würde ich gerne mehr sehen. Dagegen von Julia Engel weniger, die ihre immer gleiche Rolle gespielt hat, eine verhuschte, gestörte Persönlichkeit. Die sollte mal ins Komödienfach wechseln.“

„Telefonseelsorge falsch dargestellt“

Angelika Press hingegen ist verärgert. Sie schreibt: „Ich bin seit vielen Jahren Telefonseelsorgerin. Ich muss sehr kritisieren, wie im Film die Telefonseelsorgerin dargestellt wurde. Dies wirft ein sehr falsches Bild auf die Arbeit der Telefonseelsorge. So eine psychisch gestörte Frau, die offensichtlich ihr eigenes dramatisches Leben nicht aufarbeiten konnte, würde in keinem Fall eine solche Funktion einnehmen können.“

Die t-online-Nutzerin informiert: „Bevor man eine circa einjährige Ausbildung für dieses Ehrenamt durchläuft, die von Psychologen durchgeführt wird, gibt es eine sehr kompetente Zulassungstagung. Menschen, die für diese Tätigkeit nicht geeignet sind, werden für eine Ausbildung gar nicht erst zugelassen.“

Angelika Press hätte sich gewünscht, dass die Macher des „Polizeirufs“ sich besser über die Arbeit der Telefonseelsorge informiert hätten. „Dieser Film könnte leider mit dazu beitragen, dass Menschen unsere Telefonnummern lieber nicht wählen, weil die Tätigen eventuell große Probleme mit ihren eigenen Leben haben“, befürchtet sie.

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