Sechs Tore im Bundesliga-Topspiel
Wirtz‘ Elfer-Fehlschuss ohne Folgen: Bayer in Topform
Aktualisiert am 21.12.2024 – 20:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Nach dem Sieg der Bayern am Freitag stand Leverkusen im Topspiel unter Druck. Doch Nerven zeigte der Deutsche Meister nicht.
Bayer Leverkusen bleibt auf Kurs in der Bundesliga. Der wiedererstarkte Meister dominierte das Topspiel am Samstag gegen den SC Freiburg und siegte mit 5:1. Dabei wurde Patrik Schick zum Matchwinner, der Tscheche schoss gleich vier Treffer für die „Werkself“. Florian Wirtz traf ebenfalls, vergab beim Stand von 0:0 aber auch einen Strafstoß. Für Freiburg traf nur Vincenzo Grifo (55.).
In der Tabelle bleibt Leverkusen mit dem deutlichen Heimsieg an den Bayern dran. Der Unterschied beträgt unverändert vier Punkte.
Zu Beginn des Spiels hatte Bayer noch Mühe, weil die Gäste forsch mitspielten und selbst gute Chancen hatten. Philipp Lienhart setzte einen Abschluss von der Strafraumgrenze nur an die Latte (11.). Erst danach übernahm der Meister mehr und mehr die Spielkontrolle.
Wann immer es gefährlich wurde, war Wirtz beteiligt. Nahezu jeder Angriff lief über den 21-Jährigen, mit dem Bayer den noch bis 2027 laufenden Vertrag gerne vorzeitig verlängern würde. Wie Geschäftsführer Fernando Carro vor dem Spiel bei Sky verriet, gibt es aber noch keine Einigung.
Nach gut einer halben Stunde war es auch Wirtz, der einen Foulelfmeter herausholte. Ritsu Doan hatte ihn klar im Strafraum gefoult. Wirtz trat selbst an und scheiterte. Doch der Künstler zauberte weiter.
Kurz vor der Pause ging Bayer doch noch in Führung und wieder war natürlich Wirtz beteiligt, der den Torschützen Schick bediente. Schon damit sammelte der Kölner im sechsten Spiel in Serie mindestens einen Scorerpunkt. Der bis dahin extrem unglückliche Schick hob den Ball meisterhaft über den chancenlosen Atubolu hinweg.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel zeigte Wirtz erneut seine Extraklasse, ließ Freiburgs Rechtsverteidiger Lucas Höler mit einer Finte ins Leere laufen und netzte humorlos zum 2:0 ein. Freiburg kam zwar schnell durch Grifo zum Anschluss, doch Bayer blieb feldüberlegen und spielbestimmend.
Mit seinem zweiten Treffer machte Schick per Kopf alles klar. Die gefühlvolle Flanke kam – natürlich – vom überragenden Wirtz, der längst als „Fußballgott“ vom Bayer-Anhang gefeiert wurde. Die Leverkusener Fans gingen sogar noch weiter und sangen: „Wir werden wieder deutscher Meister.“
Und die Wirtz-Schick-Show ging unvermindert weiter. Auch beim dritten Treffer des Tschechen kam die Vorlage von Wirtz. Nur das 5:1 legte schließlich Alejandro Grimaldo auf. Längst spielte Leverkusen nun wie im Rausch.