Dem FC Bayern Basketball gelingt in seiner neuen Halle ein Traumdebüt gegen Real Madrid. Eine Tribünenpanne hätte aber fast zur Absage der Arena-Eröffnung geführt.

Zumindest aus sportlicher Sicht ist dem FC Bayern Basketball ein Traumdebüt im SAP Garden gelungen. Im ersten Heimspiel in seiner neuen Arena bezwang der FCBB Vorjahresfinalist Real Madrid zum Euroleague-Auftakt mit 97:89. Damit ist den Bayern direkt zum Start ein Coup gelungen. Shabazz Napier (25 Punkte) und Nationalspieler Johannes Voigtmann (19 Punkte) führten die Münchner als Topscorer zum Sieg. Die ersten Punkte in der Arena hatte Kapitän Vladimir Lucic erzielt.

Nach einer Eröffnungsshow hatten Bayern-Präsident Herbert Hainer, Ehrenpräsident Uli Hoeneß und der Basketball-Geschäftsführer Marko Pesic das Spielfeld symbolisch freigegeben. Zum offiziellen Startschuss wurde ein überdimensionaler pink leuchtender Basketball von der Decke heruntergelassen, den die drei in Empfang nahmen. Unter den 11.500 Zuschauern in der ausverkauften Halle im Olympiapark befand sich weitere Bayern-Prominenz, darunter Ex-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, sein Nachfolger Jan-Christian Dreesen, Sportdirektor Christoph Freund sowie Nationalelf-Kapitän Joshua Kimmich und Serge Gnabry von den Fußballern des Rekordmeisters.

Reibungslos war die Eröffnung aber schon im Vorfeld des Spiels nicht verlaufen. Beim Umbau der Multifunktionshalle, in der das Eishockeyteam des EHC Red Bull München noch am Mittwoch gespielt hatte, hakte es ziemlich. Offenbar fehlen noch entsprechende Tribünenteile.

In einer gerade einmal 45 Minuten vor Spielbeginn verschickten Pressemitteilung teilte der FCBB mit, dass er sein erstes Heimspiel im SAP Garden mit einem kurzfristig angepassten Tribünen- und Innenraum-Setup bestreiten müsse. Als Ursache dafür wurden „bauliche Verzögerungen und technische Probleme mit dem innovativen Tribünensystem“ genannt.

Über die habe der Betreiber der neuen Arena, die Red Bull München Stadion GmbH, den Klub erst kurz vor dem ersten Euroleague-Heimspiel informiert. Sogar eine kurzfristige Absage des Arena-Debüts stand deshalb zwischenzeitlich im Raum.

Um das Spiel gegen Real Madrid dennoch austragen zu können, habe sich der FC Bayern Basketball, der als fester Mieter in die Halle einzieht, mit dem Betreiber in den letzten Tagen und Stunden „um das bestmögliche, bauliche Tribünen- und Innenraum-Setup für sein Publikum bemüht“, hieß es in der Mitteilung weiter.

Weil die entsprechenden Tribünen noch fehlten, mussten die Zuschauer auf den Courtside-Plätzen, darunter auch die zahlreichen Ehrengäste, auf kurzfristig als Ersatz organisierten normalen Stühlen sitzen.

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