Der 1. FC Köln plant im Winter auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. Trainer Gerhard Struber will die Suche dabei nicht nur auf zwei Positionen begrenzen.

Dem 1. FC Köln steht ab dem 1. Januar 2025 zum ersten Mal nach zwei Jahren wieder eine normale Transferperiode bevor. Die Phase im Sommer 2023 war dabei durch die zuvor von der Fifa ausgesprochene Sperre und der späteren Aufschiebung durch den Internationalen Sportgerichtshof Cas bereits beeinträchtigt gewesen. Für den Winter und Sommer 2024 bestätigte der Sportgerichtshof schließlich den Transfer-Bann.

Überraschend offensiv hatte sich Kölns Leiter der Lizenzspielerabteilung Thomas Kessler während der Länderspielpause geäußert. Der ehemalige Torhüter und inzwischen in sportlicher Verantwortung stehende Ex-Profi sagte bei „E Levve lang – der Talk zum FC“: „Es gibt Positionen, auf denen wir uns verbessern wollen. Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine, auf der wir uns umschauen.“ Zudem schaue der FC „nach einem klaren Neuner.“

Nun jedoch stecken die Kölner Verantwortlichen inmitten der Vorbereitungen auf die kommende Transferperiode. Als FC-Trainer ist Gerhard Struber freilich in die Überlegungen und Gespräche miteingebunden. Der Österreicher bestätigte am Mittwoch: „Wir halten die Augen und Ohren für interessante Spieler auf vielen Positionen offen. Wir prüfen Möglichkeiten.“

Allerdings wollte der 47-Jährige die Suche nicht nur auf die Rechtsverteidigerposition und den Angriff begrenzen. „Ich würde das nicht auf die beiden Positionen runterbrechen“, sagte Struber. Wie viele Spieler am Ende ab dem 1. Januar tatsächlich neu zur Mannschaft stoßen werden, wollte der Trainer daher auch nicht prophezeien.

Überhaupt werde der FC keine Transfers übers Knie brechen, nur weil die Sperre ab dem kommenden Jahr verbüßt ist. „Wir sollten nichts zuspitzen, wenn es nicht sein muss. Wir haben einen coolen Kader mit vielen Jungs, die bereit sind, hier den nächsten Schritt zu machen“, zeigte sich Struber mit seiner Mannschaft zufrieden. Entsprechend müsse man schauen, was der Markt hergebe und welche Spieler insbesondere „perspektivisch für den FC Sinn machen.“

Ob sich der finanzielle Rahmen für den FC auf dem Transfermarkt erschwere, da auch die abgebenden Vereine um die verbesserte Kölner Situation wissen würden, vermochte Struber dabei nicht zu beurteilen. Der Trainer ist dabei alleine für die sportliche Beurteilung der potenziellen Neuzugänge zuständig. Und da ist sich Struber sicher: „Wir müssen smarte Entscheidungen treffen und die richtigen Jungs im Winter dazuholen, die auch von der Mentalität her zu uns passen.“

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