Bestürzung auf den Balearen

Touristen finden zwei Leichen an Traumstrand


08.01.2025 – 16:19 UhrLesedauer: 1 Min.

Der Strand Illetes (Archivbild): Er gilt als einer der schönsten Europas und ist bekannt für seinen weißen Sand und das kristallklare Wasser. (Quelle: Tono Balaguer/imago-images-bilder)

Touristen haben auf Formentera die Leichen von zwei Männern am Strand gefunden. Ersten Erkenntnissen zufolge sind beide vor wenigen Tagen gestorben.

Die spanische Polizei untersucht den Tod von zwei Männern. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sind die Toten auf der Balearen-Insel Formentera angespült worden. Zwei Touristen entdeckten die Leichen demnach am Dienstag in einem Naturpark nahe des Strandes Illetes, als sie dort spazieren gingen.

Die Identität der Toten ist noch unklar, aber die Behörden äußerten bereits einen Verdacht: Vermutlich handele es sich bei den beiden um junge Männer, die aus Nordafrika mit einem Boot nach Europa wollten, hieß es. Sie sollen ersten Erkenntnissen zufolge noch keine Woche tot sein.

Bei der gefährlichen Überfahrt nach Europa kommen immer wieder Menschen ums Leben, wenn ihre überfüllten Boote kentern. Nach jüngsten Schätzungen der Vereinten Nationen ertranken vergangenes Jahr im Mittelmeer mehr als 2.200 Flüchtlinge oder wurden als vermisst gemeldet. Befürchtet wird, dass die tatsächlichen Zahlen noch höher liegen.

Im vergangenen Jahr haben so viele Migranten wie noch nie die Balearen-Inseln Formentera, Ibiza, Mallorca und Menorca angesteuert. Laut der „Mallorca Zeitung“ landeten rund 6.000 Menschen in 350 Booten an. 2023 waren es noch insgesamt 2.278 Menschen in 128 Booten gewesen.

Zuletzt hatte es Mitte Dezember ein Bootsunglück vor Formentera gegeben. Damals kamen zwei Menschen ums Leben, weitere gelten nach wie vor als vermisst.

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