Ein Kleinkind ist in Sachsen-Anhalt gestorben. Die Hintergründe sind laut Polizei noch unklar.

Ein zweieinhalbjähriges Mädchen ist in Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt verstorben. Das bestätigte die Polizei auf Anfrage von t-online. Zuvor hatten die „Mitteldeutsche Zeitung“ und „Bild“ berichtet.

Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Sonntag. In einem Mehrfamilienhaus im Paulusviertel habe es einen medizinischen Notfall gegeben. Gegen 14.30 Uhr seien die Beamten vor Ort gewesen, so ein Polizeisprecher. Die Reanimationsmaßnahmen hätten jedoch eingestellt werden müssen. Die Todesursache sei bisher noch unklar. Ein rechtsmedizinischer Befund werde im Laufe des Tages erwartet, sagte der Polizeisprecher t-online.

Nach Angaben der „Mitteldeutschen Zeitung“ habe die Mutter des Kindes erklärt, dass der Durchlauferhitzer in der Wohnung defekt sei. Der Vater habe das Kind zuvor in einer Badewanne abgeduscht, als das Wasser plötzlich heiß geworden sei. Das Mädchen habe Verbrennungen am Rücken erlitten. Dies sei die Ursache für den Tod des Mädchens gewesen, so die Mutter. Das bestätigt der Vater der „Bild“. „Ich bin schuld“, zitiert das Blatt den Mann.

Familie erklärt sich

Zudem hieß es von den Eltern, dass sie nicht erkannt hätten, dass die Tochter am Freitagabend schwere Verbrennungen erlitten habe, berichtet die „Bild“. Sie hätten es ins Bett gelegt und das Kind habe normal geschlafen und gespielt. Am Sonntagmorgen verstarb das Mädchen.

Wenige Tage nach dem Vorfall äußerte sich auch die Großmutter des Kindes bei „Bild“. Sie hatte das tote Mädchen entdeckt. Das Kind habe zuvor noch gegessen und seine Puppe gefüttert. Wenig später habe es sich nicht mehr gerührt. „Sophie ist einfach weg gedämmert“, sagt die Oma. Die Verbrennungen habe es bereits am Freitagabend erlitten. Sie habe diese am Rücken mit Quark behandelt. Das Mädchen habe „nicht geschrien, nicht gejammert“, sagt die Mutter des Kindes.

Bereits im Juni 2023 habe es einen Vorfall mit dem Kind gegeben. Der Vater hatte es in der Wanne fallen lassen. Dabei hatte es sich eine Rippe und den Oberschenkel gebrochen. Anschließend seien der Familie die Kinder weggenommen worden. Das wollten sie diesmal verhindern, so der Vater. Deshalb sei der Notarzt nicht gerufen worden, erklärt die Familie bei „Bild“.

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