Elektroauto, Benziner oder Diesel: Was ist günstiger? Ein Aushang verrät es auf einen Blick. An der Tankstelle muss er leicht zu finden sein. Aber nicht an jeder. Was Sie darauf finden können – und was nicht.
An vielen Tankstellen in Deutschland hängt ein gelb-orangefarbenes Schild. Es zeigt, wie viel man mit verschiedenen Kraftstoffen pro 100 Kilometer sparen kann. Doch was steckt dahinter?
Das Schild setzt eine EU-Richtlinie um. Er soll den Verbrauchern helfen, die Kosten verschiedener Antriebsarten – von Strom über Wasserstoff bis Superbenzin – zu vergleichen.
Der Aushang vergleicht die Kosten pro 100 Kilometer für sieben Energiequellen:
Die Werte gelten für Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse sowie für Kleinwagen.
Grundlage für die Berechnung sind die drei meistverkauften Modelle jeder Antriebsart. Deren offizieller Verbrauch nach WLTP wird mit dem durchschnittlichen Energiepreis des letzten Quartals multipliziert.
Die Werte dienen nur als Anhaltspunkt:
Für E-Autos wird der Haushaltsstrompreis angesetzt. Das kritisieren Experten. Denn öffentliche Ladesäulen sind oft teurer. Schnellladen kostet noch mehr. Das Wirtschaftsministerium sagte hingegen bei der Einführung der Schilder „Mehr als 80 Prozent der Ladevorgänge finden zu Hause statt.“
Nur große Tankstellen mit mindestens sieben Mehrfachzapfsäulen müssen ihn zeigen. Das betrifft etwa 1.500 von 14.500 Tankstellen in Deutschland.