Prominente Verwandtschaft

Seehofer tritt für die FDP in Fürstenfeldbruck an


19.11.2024 – 02:30 UhrLesedauer: 2 Min.

Susanne Seehofer vor unseren Büroräumen: Sie ist überzeugt vom Wiedereinzug der FDP. (Quelle: Robert Brouczek)

Die FDP schickt die Tochter einer CSU-Größe ins Rennen um ein Bundestagsmandat. Ihr Vater prägte jahrelang die bayerische Politik.

Im Münchner Umland setzt die FDP Berichten zufolge bei der Bundestagswahl auf einen prominenten Nachnamen: Susanne Seehofer, Tochter des früheren CSU-Ministerpräsidenten Horst Seehofer, wurde vom Kreisvorstand der Partei im Wahlkreis Fürstenfeldbruck/Dachau einstimmig als Direktkandidatin nominiert. Das berichten die „Süddeutsche“ und der „Merkur“ am Montag.

Die offizielle Aufstellung der 32-Jährigen soll demnach am Dienstagabend in Emmering erfolgen. Die stellvertretende Vorsitzende der Münchner Liberalen hatte bereits bei der Landtagswahl 2023 für Aufsehen gesorgt: In ihrem Wahlkreis München-Mitte erreichte sie mit 7,8 Prozent deutlich mehr Stimmen als ihre Partei im Landesdurchschnitt.

„Als junge Mutter liegt mir die Zukunft kommender Generationen besonders am Herzen“, begründet Seehofer laut der „Süddeutschen“ ihre Kandidatur. „Politik muss mit Herz und Verstand das Nötige, das Mögliche und das Pragmatische vereinen.“

Die FDP-Politikerin arbeitet als Referentin für Konzernstrategie und Nachhaltigkeit bei einem Münchner Autobauer. Ihre politischen Schwerpunkte setzt sie laut eigener Aussage bei den Themen Freiheit, Bildung und Umwelt. Der FDP-Kreisvorstand bezeichnet Seehofer den Berichten zufolge in einer Pressemitteilung als „engagierte und kompetente Kandidatin“, die die Region und Partei überzeugend im Bundestagswahlkampf vertreten werde.

Dass Susanne Seehofer sich für die FDP engagiert, sei auch Thema im Elternhaus gewesen, verriet die heute 32-Jährige t-online im vergangenen Jahr: In der Schulzeit sei ihr bewusst geworden, dass die FDP ihre politische Heimat sei, „weil es da wie bei keiner anderen Partei darauf ankommt, wo jemand im Leben hinwill und nicht, wo jemand herkommt.“

Ihr Vater, von 2008 bis 2018 Ministerpräsident in Bayern, freue sich, dass sie politisch aktiv sei – wenn auch nicht in der CSU. Susanne Seehofer über sich und ihren Vater: „Ich glaube, was uns eint, ist, dass wir beide das Beste für Bayern wollen – auch wenn wir politisch oft verschiedener Meinung sind.“

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