In Hamburg werden es am Sonntag mehr als 30 Grad – die Sozialbehörde warnt vor gesundheitlichen Risiken und gibt Tipps, wo man sich in der Stadt gut abkühlen kann.
Wer in den vergangenen Tagen freudig auf die Wetterprognose fürs Wochenende geblickt hat, hatte wohl erst einmal nur Positives im Kopf: endlich Sommer in Hamburg. Ob ins Kaifu-Bad, an die Dove-Elbe, Frozen Yoghurt oder Limo in der Sonne genießen oder sich im Park bräunen – das gute Wetter setzt viele Menschen in unternehmungslustige Stimmung und verbreitet gute Laune.
Die Sozialbehörde gibt deswegen Tipps, wie sich Hamburger effektiv gegen die Wärmebelastung schützen kann – und wo es Orte zur Abkühlung und Trinkwasserstellen in der Stadt gibt.
Die Risiken von Hitze und Sonnenstrahlung sind nicht zu unterschätzen: Laut einer Studie des Helmholtz Zentrums München sind im Sommer 2022 etwa 110 bis 220 Menschen in Hamburg an den Folgen von hohen Temperaturen verstorben. Zudem ist die Liste möglicher hitze- und sonnenbedingter Krankheiten lang: Bindehautentzündungen, Hautkrebs oder Hitzeschlag – um nur wenige zu nennen.
Das Robert Koch-Institut warnt, dass folgende Gruppen besonders gefährdet sind: ältere Menschen ab 65 Jahren, Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes oder Atemwegserkrankungen, Säuglinge, Kleinkinder und Schwangere. Zudem hätten auch finanziell schwächere Menschen ein höheres Risiko, wenn zum Beispiel viel draußen gearbeitet wird oder die Wohnbauten sich stärker aufheizen.
Insbesondere Menschen ohne Obdach sind oftmals schutzlos gegen direkte Sonneneinstrahlung und Hitze und haben nur beschränkten Zugang zu kühleren Räumen und Trinkwasser.
Auch wenn eine Mehrheit der Tipps nicht neu sein dürfte: Es ist ratsam, sich die folgenden Ratschläge der Sozialbehörde Hamburg erneut bewusst zu machen, um den Sommer risikofrei genießen zu können.
Mit der Kampagne „Bei Hitze gelten eben andere Regeln“ will die Sozialbehörde Hamburgerinnen und Hamburger über die Auswirkungen von Hitze aufklären. In U-Bahnen, auf Screens am Hauptbahnhof sowie auf Plakaten und auf Social Media werden künftig Tipps zum Umgang mit Hitze stehen.
Zudem stellt die Stadt eine digitale Karte von Hamburg zur Verfügung, mit der Übersicht über schattige Plätze, Trinkwasserstellen, Refill-Stationen und klimatisierte Orte. Kostenloses Wasser kann zum Beispiel dort gefunden werden:
Alle Orte zur Abkühlung und die kostenlosen Trinkwasserstellen finden sie hier.
Zudem weist die Sozialbehörde darauf hin, dass auch in diesem Jahr wieder ein kostenloser, telefonischer Hitze-Informationsservice zur Verfügung steht. Unter der Nummer 040 / 115 ist von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr jemand zu erreichen, der über den richtigen Umgang mit Hitze aufklärt.