Der 1. FC Köln steht beim Spiel in Mainz in der Siegpflicht. Die Verantwortlichen fordern nach der Pleite gegen Darmstadt eine Reaktion. Trainer Timo Schultz kündigt personelle Konsequenzen an.

Entsprechend hat Trainer Timo Schultz nun „eine andere Marschroute auferlegt“. Statt Angsthasen-Fußball will der 46-Jährige jetzt Vollgas von seiner Mannschaft sehen. „Mir ist in Mainz erst mal wichtig, dass ich eine Fußballmannschaft auf dem Platz sehe, die mutig und aggressiv nach vorne spielt, die den Ball haben will, die mit aller Macht versucht, das Spiel zu gewinnen“, sagt er.

Schultz kündigt personelle Konsequenzen an

Eigentlich Attribute, die zu einem Profifußballer in jedem Spiel dazugehören. Gegen Darmstadt jedoch hatte die eigene Angst vor dem Versagen die Akteure aufgefressen und regelrecht gelähmt. Nun hofft Schultz auf eine „Leck-mich-am-Arsch-Mentalität“. Was der Trainer damit meint: Da den FC in der Öffentlichkeit ohnehin bereits jeder abgeschrieben hat, können seine Spieler befreit aufspielen.

Trotzdem soll die Nicht-Leistung gegen Darmstadt nicht ohne Folgen bleiben. So kündigte Schultz bereits personelle Veränderungen in der Startelf und womöglich auch im Kader an. „Natürlich wird sich nach so einem Auftritt wie gegen Darmstadt auch personell und von der Herangehensweise etwas ändern. Wenn man immer die gleichen Sachen macht, erhält man meistens auch die gleichen Ergebnisse. Dementsprechend wird sich schon einiges ändern“, sagt der Trainer.

Kessler: „Nicht drüber reden. Wir müssen liefern!“

Unabhängig von der Aufstellung ist klar: Der 1. FC Köln muss das Spiel bei den wiedererstarkten Mainzern unbedingt gewinnen. Eine weitere Niederlage würde praktisch dem Abstieg gleichkommen. Mainz wäre danach bei noch neun zu vergebenen Punkten bereits auf acht Zähler weg. Mit einem Sieg könnte der FC hingegen doch noch einmal ganz nah an die Konkurrenz heranrücken.

Neben Timo Schultz ging daher auch Thomas Kessler zwei Tage vor dem Spiel in den Kampfmodus über. Der Leiter des Lizenzbereiches berichtete, unter der Woche versucht zu haben, mit Gesprächen Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen. Der ehemalige Torhüter sagte aber auch: „Die Zeit des Redens ist jetzt vorbei. Wir müssen Mainz nicht nur Paroli bieten, sondern wir müssen am Sonntag die bessere Mannschaft sein. Und da müssen wir nicht drüber reden, sondern am Ende müssen wir liefern.“

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