Die „Dschungel-Nächte“ im Tierpark Hagenbeck sind Aktivisten von Peta ein Dorn im Auge. Tiere würden „zu einer lebendigen Kulisse degradiert“, so der Vorwurf.

Aktivisten der Tierschutzorganisation Peta haben am Samstagabend gegen die „Dschungel-Nächte“ im Tierpark Hagenbeck demonstriert. An drei Abenden im Juni treten inmitten der mehr als 1.800 Tiere Trommler, Tänzer und Feuerkünstler bis spät in die Nacht auf.

Peta kritisiert, dass Tiere bei der Veranstaltung „lediglich als exotische Kulisse dienen“, um Zuschauer anzulocken. Zudem seien die Tiere großem Stress durch Lärm und Lichter ausgesetzt, so der Vorwurf.

Mit Tiermasken und Sträflingskostümen bekleidet forderten die Aktivisten vor dem Haupteingang des Zoos in Lokstedt, „die Zucht und Gefangenhaltung aller Tiere in Zoos und Tierparks auslaufen zu lassen.“

Zoos könnten nicht das bieten, was die Tiere wirklich bräuchten. Außerdem würden sie keinen wirklichen Bildungsauftrag erfüllen, da das Publikum durch die „Zurschaustellung von Tieren in Gefangenschaft“ nichts über ihr natürliches Verhalten lerne, so Peta. „Mit der tierschutzwidrigen Veranstaltungsreihe zeigen die Verantwortlichen einmal mehr, dass es ihnen weder um Artenschutz noch um Bildung geht – für sie zählt nur, dass die Kasse klingelt“, kritisiert der Verein scharf.

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