Spruch für Tierfreunde
„Tiere sind die besseren Menschen“ – was das bedeutet
17.05.2025 – 03:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Tierfreunde bezeichnen Vierbeiner zuweilen als die „besseren Menschen“. Ist das nicht ein Widerspruch? Was meinen sie damit? Im Ratgeber lesen Sie mehr.
Mensch und Tier werden häufig voneinander unterschieden. Außerdem neigen viele Menschen dazu, Tiere untereinander in verschiedene Kategorien einzuteilen – einige gelten als enge Freunde, andere als Lebensmittel. Einige sehen Tiere aber auch als die besseren Menschen. Doch was bedeutet das?
Wo genau der Spruch herkommt, dass Tiere die besseren Menschen sind, ist nicht klar. Gerade von Tierfreunden kann man diese Aussage öfter hören. Auch ähnliche Einschätzungen haben Sie wahrscheinlich schon einmal gehört, zum Beispiel:
Im Grunde steckt hinter all diesen Sprüchen der gleiche Gedanke: Positive Eigenschaften, die landläufig Menschen zugeschrieben werden, sind in Wirklichkeit bei Tieren zu finden. Das bedeutet zum Beispiel, Tieren kann man eher vertrauen, sie begegnen einem mit mehr Mitgefühl, Liebe und Verständnis als Menschen. Nach dem Spruch „Tiere sind die besseren Menschen“ sind Tiere also grundsätzlich „besser“ als Menschen.
Biologisch ergibt die Aussage, dass Tiere die besseren Menschen sind, wenig Sinn. Denn Menschen sind nichts anderes als Tiere. Einige Fähigkeiten sind bei Menschen zwar weiter entwickelt als bei (anderen) Tieren, dafür sind diese jedoch fortgeschrittener in anderen Bereichen. Was die Stärke betrifft, hat ein Mensch etwa keine Chance gegen einen Löwen oder Tiger.
Mehrere Eigenschaften, die klassischerweise als menschlich betrachtet werden, finden sich zudem auch bei Tieren. Altruismus, Empathie und Mitleid zeigen zum Beispiel ebenso verschiedene Tierarten. Demzufolge handelt es sich gar nicht um „menschliche“, sondern eher generell um tierische Eigenschaften.