Die Telekom hat einen Tarif angekündigt, mit dem Kunden die volle 5G-Datenpower nutzen können. Das ist nicht nur schnell, sondern vor allem für wenige zugänglich.
Ab Herbst gibt es für Telekom-Mobilfunkkunden eine neue zubuchbare Tarifoption, die besonders stabil und schnell sein soll: 5G+ Gaming. Das hat das Unternehmen während der Spielemesse Gamescom in Köln mitgeteilt. Nutzen kann den verbesserten Tarif zum Start aber kaum jemand.
Zum Hintergrund: Wer die Option bucht, soll über das sogenannte „5G Standalone“-Netz (5G SA) des Betreibers surfen, das als besonders schnell gilt, weil es höhere Datenraten und niedrige Latenzzeiten bietet. Weil die bisherigen 5G-Netze die alte Infrastruktur von 4G/LTE nutzen, sprechen Experten beim Standalone-Netz auch von „echtem 5G“.
Mit der Telekom-Tarifoption können Kunden dann über das moderne Standalone-Netz surfen – mit Ausnahmen. Denn laut der Telekom unterstützt anfangs nur das Tophandy Samsung Galaxy S24 Ultra den neuen Standard.
Eine weitere Voraussetzung, um die „5G+ Gaming“-Option nutzen zu können, soll die Buchung eines MagentaMobil-Tarifs der Telekom sein. In einem sechsmonatigen „Aktionszeitraum“ sollen darüber 100 Spiele kostenlos zur Verfügung stehen, die Kunden über die schnelle Verbindung ausprobieren können – darunter beliebte Mehrspieler-Games wie Fortnite und PUBG.
Wann das „5G Standalone“-Netz der Telekom für andere Handys freigeschaltet wird, ist nicht bekannt. Telekom-Technikchef Abdu Mudesir hatte bereits im vergangenen Jahr in einem Interview mit dem IT-Portal „Golem“ mitgeteilt, dass der Netzbetreiber in der Lage sei, „in den nächsten Monaten mit einem Knopfdruck bundesweit 5G Standalone anzubieten“.
Bislang ist O2 der einzige der drei Betreiber in Deutschland, der sein Netz schon komplett auf das „5G Standalone“ umgestellt hat und bei dem im 5G-Netz komplett auf Technologie des Vorgängerstandards 4G verzichtet wird. Laut einer Liste des Netzbetreibers unterstützen fast alle gängigen Handys der großen Hersteller (5G SA) im O2-Netz.