Welle von Fake-E-Mails
Telekom-Kunden sind im Visier von Betrügern
Aktualisiert am 17.10.2025 – 10:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Erst kommt eine echte Telekom-Mail zur Passwortänderung, kurz darauf folgt eine gefälschte Rechnungsmail: Wie Kriminelle mit dieser Masche Daten abgreifen.
Achtung, diese Telekom-Mail ist vermutlich eine gefährliche Fälschung! Verbraucherschützer warnen Kunden der Deutschen Telekom aktuell vor einer Welle gefälschter E-Mails. Vorgeblich stammen sie von der Telekom.
Die betrügerischen Nachrichten haben bei zahlreichen Kundinnen und Kunden große Verunsicherung ausgelöst, da sie eine angebliche Abbuchung von mehr als 160 Euro ankündigten und einen Link zu einer angeblichen Online-Rechnung enthielten, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen.
Obwohl die E-Mails mit Logo, Farbgestaltung und Absender erst einmal täuschend echt wirken, gilt natürlich: den Link keinesfalls anklicken, weil es sich um einen Phishing-Versuch handelt, bei dem Kriminelle auf einer gefälschten Telekom-Seite landen, wo persönliche Daten und Zugangsinformationen abgegriffen werden.
Der Deutschen Telekom zufolge, die aktuell auch auf ihrer Startseite vor der Phishing-Welle warnt, gehen die Angreifer derzeit besonders perfide vor, indem sie eine Telekom-Sicherheitsfunktion missbrauchen, um die Glaubwürdigkeit ihrer Phishing-Mail zu erhöhen, erklären die Verbraucherschützer.
Und das funktioniert folgendermaßen: Zunächst lösen sie eine Passwort-Wiederherstellung aus, sodass der Kunde oder die Kundin tatsächlich eine E-Mail vom Telekom-System erhält. Dafür geben die Betrüger die E-Mail des Betroffenen auf der offiziellen Telekom-Seite zur Passwort-Wiederherstellung ein.
Kurz darauf folgt, wie eingangs beschrieben, die täuschend echt gestaltete Fake-E-Mail mit einer fingierten Rechnung oder – in Abwandlung – mit einem fingierten Warnhinweis, die jeweils auf gefälschte Telekom-Seiten führen.
Wer solche Mails bekommt, sollte diese unverzüglich löschen oder in den Spam-Ordner verschieben und Rechnungen oder andere Einstellungen ausschließlich auf der echten Unternehmensseite „telekom.de“ prüfen, rät die Verbraucherzentrale.
Hat jemand auf einen Link geklickt und Zugangsdaten preisgegeben, sollte er oder sie umgehend das Passwort für das Telekom-Konto auf „telekom.de“ ändern.


