Teilreisewarnung wegen Grenzkonflikt
Thailand: Diese Gebiete sollten Sie jetzt meiden
08.12.2025 – 11:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Die militärischen Spannungen zwischen Thailand und Kambodscha gefährden die Sicherheit in einigen Provinzen. Das sollten Urlauber jetzt wissen.
Thailand gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen in Asien. Das Land ist bekannt für seine weißen Strände, das türkisblaue Wasser, gutes Essen – und dafür, dass es für europäische Touristen verhältnismäßig günstig ist. Doch nicht alle Regionen des Landes gelten derzeit als sicher.
Das Auswärtige Amt spricht aktuell etwa eine Teilreisewarnung für einige Gebiete an der Grenze zu Kambodscha aus. Hintergrund sind militärische Spannungen, die sich in den letzten Wochen verschärft haben. Wie ist die Lage vor Ort einzuschätzen? Und was können Reisende tun, um sich gut vorzubereiten?
Betroffen von der Teilreisewarnung sind konkret Gebiete entlang der Grenze zu Kambodscha. Vor Reisen in die Provinzen Sa Kaeo, Surin und Si Sa Ket warnt das Auswärtige Amt. Vor allem das unmittelbare Grenzgebiet sollte vermieden werden. In der betroffenen Region kommt es immer wieder zu Grenzverschiebungen und bewaffneten Zwischenfällen, auch in der Nähe von touristisch interessanten, aber abgelegenen Tempelanlagen.
Die Bundesregierung empfiehlt daher dringend, Reisen in diese Gebiete zu unterlassen. Bereits vor Ort befindliche Reisende sollen sich von den betroffenen Regionen fernhalten und aktuelle Entwicklungen verfolgen. Tragen Sie sich bestenfalls in die „Elefand“-Liste des Auswärtigen Amts ein. Dabei handelt es sich um eine Krisenvorsorgeliste der Behörde, um im Notfall schnell konsularische Unterstützung leisten zu können.
Allerdings ist nicht nur die Grenze zu Kambodscha betroffen. Auch im Grenzgebiet zu Malaysia im Süden Thailands kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Separatistengruppen und Sicherheitskräften. Terroristische Anschläge sind keine Seltenheit. Betroffen sind hier vorwiegend die Provinzen Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani sowie Teile von Songkhla (Bezirke Chana, Na Thawi, Thepha und Saba Yoi).
Abseits der Grenzregion bleibt Thailand für Reisende ein vergleichsweise sicheres Land. Die Touristenzentren wie Bangkok, Chiang Mai, Phuket, Koh Samui oder Krabi sind nicht von der Teilreisewarnung betroffen.
Trotzdem kann es auch in beliebten Regionen zu kriminellen Vorfällen kommen – vor allem in Form von Taschendiebstählen, Trickbetrug oder Überfällen auf leichtsinnige Urlauber. Das Auswärtige Amt warnt außerdem vor falschen Polizisten und überteuerten Transportangeboten. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko sind zudem Verkehrsunfälle, insbesondere durch motorisierte Zweiräder. Thailand gehört zu den Ländern mit den höchsten Unfallraten im Straßenverkehr weltweit.
Auch die Natur birgt Gefahren, speziell während der Monsunzeit: Starke Strömungen, unübersichtliche Wanderwege oder plötzliche Wetterumschwünge können unterschätzt werden. Warnschilder an Stränden oder in Nationalparks sollten daher unbedingt beachtet werden.














