Außenministerin Baerbock bekräftigt ihre Unterstützung für eine mögliche Kanzlerkandidatur von Robert Habeck. Über CSU-Chef Markus Söder spottet sie dagegen.

Außenministerin Annalena Baerbock hat ihre Unterstützung für eine mögliche Kanzlerkandidatur ihres Parteikollegen Robert Habeck bekräftigt. Zugleich griff die Bundesministerin CSU-Chef Markus Söder wegen dessen Absage an schwarz-grüne Koalitionen scharf an. „Mir scheint das schon was Pathologisches zu haben“, sagte Baerbock am Sonntag im „Bericht aus Berlin“ der ARD.

Die Grünen-Politikerin warf Söder vor, erfolgreiche schwarz-grüne Regierungsbündnisse auf Landesebene wie in Schleswig-Holstein unter Daniel Günther (CDU) oder in Nordrhein-Westfalen unter Hendrik Wüst (CDU) gezielt schlechtzureden. Baerbock attestiert Söder, Erfolge anderer wohl nicht mit seinem „großen Ego“ in Einklang bringen zu können. Weiter spottete Baerbock über den bayerischen Ministerpräsidenten: „Manchmal denke ich da an so einen Teenager-Jungen, der irgendwie nicht verkraften kann, dass seine große Liebe woanders hingegangen ist.“

Nach mehreren Rücktritten von Grünen-Spitzenpolitikern in der vergangenen Woche sprach Baerbock in der ARD von einem notwendigen Neustart für ihre Partei. Im anstehenden Bundestagswahlkampf wolle sie eine zentrale Rolle im Team um Robert Habeck einnehmen. Die Außenministerin betonte die Bedeutung der Teamarbeit: „Wir brauchen keine Einzelkämpfer.“ Dies sei ein klarer Unterschied zwischen den Grünen und CSU-Chef Söder.

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