Rund 1.000 Taxifahrer sind in Bremen unterwegs, künftig könnten sie mehr Geld für ihre Arbeit erhalten. Die Verkehrsdeputation will höhere Preise beschließen.

Taxifahren in Bremen wird künftig sehr wahrscheinlich teurer werden. Die städtische Verkehrsdeputation will am Donnerstag einen entsprechenden Antrag verschiedener Beförderungsverbände verabschieden. Demnach steigt der Mindestfahrpreis ab 1. Februar 2025 von 4,60 auf 4,80 Euro und damit um 20 Cent.

Im Rahmen der Preissteigerung soll auch das Wartezeitentgelt von derzeit 33 auf 38 Euro je Stunde angehoben werden. Der Kilometerpreis bei Fahrten unter zehn Kilometern beträgt dem Antrag zufolge künftig statt 2,50 dann 2,70 Euro. Bei Fahrten, die länger als zehn Kilometer sind, steigen die Kosten von derzeit 1,90 auf 2,30 pro gefahrenen Kilometer. Menschen, die ein Großraumtaxi bestellen, müssen künftig statt 8 dann 8,50 Euro Aufschlag bezahlen.

Die Preissteigerung um etwa vier Prozent sei moderat, was auch daran liege, dass sich die Kosten in Bremen im bundesweiten Vergleich bereits jetzt auf einem „hohen Niveau“ befänden. Die Tariferhöhung sei unter anderem deshalb erforderlich, „um die Taxenunternehmen in die Lage zu versetzen, auskömmliche Gehälter zu zahlen und Rücklagen bilden zu können“. Zudem sei es nur so möglich, Geld für die Anschaffung von Elektroautos zurücklegen und auch beim Thema Digitalisierung schritthalten zu können.

Die Begründung für die Preissteigerung sei für die Behörde laut Vorlage nachvollziehbar, auch ein Tarifgutachten kommt zum gleichen Schluss. Deshalb gilt die Änderung lediglich als Formsache.

Aktuell sind in Bremen etwa 1.000 Taxifahrer unterwegs. Rund 465 Taxen gibt es, wobei es lediglich eine zweistellige Zahl von Elektroautos gebe.

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