Täter war schwer bewaffnet


Aktualisiert am 01.03.2024 – 12:15 UhrLesedauer: 2 Min.

Großeinsatz in Niedersachsen: Hier soll ein Soldat mehrere Menschen erschossen haben. (Quelle: t-online)

Im Landkreis Rotenburg in Niedersachsen sind offenbar mehrere Menschen getötet worden. Der Tatverdächtige ist ein Soldat.

In Niedersachsen hat ein 32-Jahre alter Bundeswehrsoldat vier Menschen getötet. Das berichten Staatsanwaltschaft und Polizei. Unter den Toten soll sich auch ein Kind befinden. Die beiden Tatorte befinden sich in der Gemeinde Scheeßel und der Samtgemeinde Bothel. Nach unbestätigten Informationen der „Bild“ soll es sich bei den Toten um die Ex-Freundin des Täters, deren Kind, ihren neuen Partner und dessen Mutter handeln.

Der Täter stellte sich den Angaben zufolge selbst. Der Soldat sei der Polizei zufolge zur Kaserne in der Stadt Rotenburg (Wümme) gefahren. Er habe sein Auto vor der Kaserne geparkt, sei ausgestiegen, habe sich zu Fuß zur Wache begeben und erkenntlich gemacht. Die Polizei sei hinzugerufen worden und habe den mutmaßlichen Täter festgenommen.

Bisher ist das Motiv des Täters noch unklar. Die Polizei ermittle nach eigenen Angaben allerdings auf Hochtouren. Ein Staatsanwalt sagte t-online jedoch, dass es mehrere Schussabgaben gegeben habe. Mittlerweile berichtet die Deutsche Presse-Agentur, dass die Opfer erschossen worden sein sollen.

Nach Angaben der „Bild“ soll in der Folge der Tat ein Polizeieinsatz in der Rotenburger von-Düring-Kaserne anlaufen. Hier ist das Jägerbataillon 91 stationiert. Die Polizei gehe davon aus, dass sich in dem Auto des Mannes Sprengstoffe und Munition befinden. Ob die Tatwaffe aus dem Bundeswehrbestand stammt, ist derzeit noch nicht bekannt. Bilder der Durchsuchung zeigen, dass die Polizei Sturmgewehrmagazine, Pistolenmunition, einen Molotowcocktail und eine Rauchgranate gefunden haben. Ein Sprecher der Kaserne, vor der die Durchsuchung stattfand, wollte sich nicht im Gespräch mit t-online nicht äußern.

Die Schüsse in der Samtgemeinde Scheeßel sind am frühen Freitagmorgen gegen 3.30 Uhr in einem Einfamilienhaus gefallen, wie der NDR unter Berufung auf die Polizei berichtet. Die Polizei habe daraufhin einen Großeinsatz gestartet, auch ein Hubschrauber sei im Einsatz gewesen. Neben Einheiten der Landespolizei sollen sich auch Bundespolizisten daran beteiligt haben. „Alles, was zur Verfügung stand, war im Einsatz“, sagte Polizeisprecher Heiner van der Werp der „Kreiszeitung“. Auf Fotos des Blattes sind schwer bewaffnete Einsatzkräfte zu sehen.

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