In 18 Sekunden voll geladen

Briten entwickeln Super-Akku für E-Autos


23.06.2025 – 13:03 UhrLesedauer: 1 Min.

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Highspeed statt Warten: Eine neue Batterie könnte das Laden von E-Autos radikal verkürzen. (Quelle: Martin Bäuml Fotodesign via www.imago-images.de)

Sie lädt schneller als ein Espresso gemacht ist: Ein britisches Unternehmen könnte mit einer neuen Batterie die Elektromobilität revolutionieren. Was dahintersteckt, wer davon profitiert und was realistisch ist.

Die Elektromobilität hat in den vergangenen Jahren gewaltige Fortschritte gemacht, aber eine Schwäche blieb bestehen: die Ladezeit. Während ein klassischer Tankstopp in drei Minuten erledigt ist, müssen selbst moderne E-Autos oft zehn, fünfzehn oder zwanzig Minuten an der Schnellladesäule stehen. Damit könnte bald Schluss sein.

Denn möglicherweise hat die britische RML Group, die bisher vor allem als Spezialist für den Hightech-Fahrzeugbau bekannt war, mit ihrer neuen VarEVolt-Batterie einen technologischen Meilenstein erreicht: Laut Unternehmensangaben lässt sich der Akku bei entsprechender Ladeinfrastruktur in nur 18 Sekunden vollständig aufladen.

Die Technik ist kein Luftschloss: Die VarEVolt-Batterie erfüllt die internationale Sicherheitsnorm UNECE R100 – eine Voraussetzung für den Einsatz in Serienfahrzeugen.

Sie erreicht eine Lade- und Entladerate von 200 C. Zum Vergleich: Der Porsche Taycan, einer der besseren Schnelllader, erreicht etwa 4 bis 5 C. Das bedeutet: Wo andere Minuten benötigen, reichen bei RML wenige Augenblicke.

Einige kleine Hersteller setzen die Technologie bereits ein. RML plant aber auch, Kits für klassische Supersportwagen zu entwickeln. Ob und wann die Technologie auf dem breiten Markt ankommt, ist noch unklar. Denn die Ladezeiten sind zwar spektakulär und die Technik offenbar serienreif – allerdings fehlen bislang Ladesäulen, die derartige Leistungen stemmen können.

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