Das Jahr geht stürmisch zu Ende. Tief „Zoltan“ fegt über Deutschland und bringt von der Küste bis zu den Alpen Chaos mit sich. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Wer in der Vorweihnachtszeit noch auf den Weihnachtsmarkt gehen wollte, der hat in einigen Regionen des Landes schlechte Karten. Grund dafür ist Sturmtief „Zoltan“, das von Donnerstag bis Freitag durch Deutschland ziehen soll. Für Freitagvormittag rechnen die Behörden mit einer schweren Sturmflut an Nord- und Ostsee. Doch auch in anderen Regionen kann es zu kräftigen Orkanböen und Hochwasser kommen.
Video | Tief „Zoltan“ sorgt für Überflutung in Hamburg
Quelle: Glomex
Autobahn bei Berlin gesperrt
11.05 Uhr: In der Nacht auf Freitag hat Sturmtief „Zoltan“ über Berlin und Brandenburg gewütet. Das hatte Folgen für die Straßen nahe der Hauptstadt: Eine wichtige Autobahn musste gesperrt werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Züge fahren weiterhin nicht zum Brocken
10.29 Uhr: Der Zugverkehr der Harzer Schmalspurbahnen zum Brocken bleibt eingestellt. Wegen der stürmischen Witterung fahre kein Zug zwischen Schierke und dem Brocken, teilte die Harzer Schmalspurbahnen GmbH am Freitag mit. Auch in den übrigen Teilen des Streckennetzes könne es zu Ausfällen kommen.
Sturm beeinträchtigte Betrieb auf Frankfurter Flughafen
9.53 Uhr: Das Sturmtief „Zoltan“ hat am Donnerstagabend den Betrieb auf dem Frankfurter Flughafen beeinträchtigt. Am Freitag hat sich nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport die Lage aber wieder normalisiert. Laut hessischem Verkehrsministerium erteilte die Luftaufsicht am Donnerstagabend 43 Ausnahmegenehmigungen für Starts nach 23 Uhr. Der letzte Start war eine Lufthansamaschine mit Ziel Belgrad.
Hamburg: S-Bahn fährt über umgestürzten Baum
9.21 Uhr: Eine S-Bahn ist in Hamburg kurz vor Mitternacht über einen umgestürzten Baum gefahren. Der Zug sei mit etwa 40 Kilometern pro Stunde auf der Strecke Poppenbüttel – Wellingsbüttel unterwegs gewesen. Der Triebfahrzeugführer habe eine Schnellbremsung einleiten müssen, teilte die Bundespolizei am Freitag in Hamburg mit. Dabei sei keiner der 26 Fahrgäste verletzt worden. Sie wurden den Angaben nach von der Feuerwehr aus den Wagen geholt, nachdem die Einsatzkräfte den Baum freigeschnitten und aus dem Gleisbereich entfernt hatten.
Mehrere Unfälle durch Sturmtief in Schleswig-Holstein
9.17 Uhr: Das Sturmtief „Zoltan“ hat in Schleswig-Holstein am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag zahlreiche Einsätze ausgelöst. Drei Menschen wurden bei dem Unwetter verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Lagedienste in Schleswig-Holstein meldeten insgesamt 364 Einsätze.
Sturmflut steigt höher als erwartet
9.13 Uhr: Die Wasserstände der Elbe steigen am Freitagmittag aufgrund der schweren Sturmflut höher als zunächst angenommen. Hamburgs Innenbehörde und die Polizei haben am Freitagmorgen am Pegel St. Pauli deshalb vor einem Wasserstand von 3,25 Meter über dem mittleren Hochwasser gewarnt. Zunächst war von 3,05 Metern ausgegangen worden. Die Polizei riet davon ab, überflutete Elbegebiete zu betreten und durch überflutete Straßen zu fahren. „Schon eine geringe Wasserhöhe kann die Steuerung behindern.“
Mehrere Einsätze in Hamburg
8.28 Uhr: Das Sturmtief „Zoltan“ hat in Hamburg am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag mehrere Einsätze ausgelöst. Verletzte habe es aber in keinem der Fälle gegeben, teilte ein Sprecher des Lagedienstes am Freitagmorgen mit. Es habe sich vor allem um Einsätze wegen umgestürzter Bäume und Äste gehandelt, die die Fahrbahnen blockierten. Auch aufgrund losgelöster Ziegelsteine oder Baugerüstplanen mussten die Kräfte demnach ausrücken. Die Feuerwehr meldete seit Donnerstagmittag 78 wetterbedingte Einsätze.