Hoher wirtschaftlicher Schaden

Stromausfall kostet Spanien ein Milliarden-Vermögen

30.04.2025 – 19:37 UhrLesedauer: 2 Min.

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Betrieb einer Metzgerei während des Stromausfalls: Etliche Lebensmittel sind vergammelt. (Quelle: Tomás Alonso/EUROPA PRESS/dpa)

Der historische Stromausfall in Spanien hat erhebliche wirtschaftliche Schäden angerichtet. Über die Höhe gib es jedoch nur Schätzungen.

Die Lebensmittelbranche und der Handel meldeten ebenfalls erhebliche Verluste aufgrund unterbrochener Kühlketten. Viele Supermärkte sahen sich gezwungen, ihre gesamten Kühl- und Tiefkühlsortimente zu entsorgen, da die Temperaturen zu hoch gestiegen waren.

Auch zahlreiche Geschäfte und Gaststätten mussten vorzeitig schließen, während Bankautomaten ausfielen und Kartenzahlungen vielerorts nicht mehr möglich waren. Auf Baustellen kam die Arbeit zum Erliegen, Fernzüge blieben auf offener Strecke stehen und U-Bahnen verharrten in den Tunneln.

Der spanische Unternehmerverband CEOE schätzt den durch den Stromausfall entstandenen wirtschaftlichen Schaden auf etwa 1,6 Milliarden Euro – das entspricht etwa 0,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die Zeitung „El País“ berichtet jedoch von Bankanalysten, die mit noch höheren Verlusten zwischen 2,25 Milliarden und 4,5 Milliarden Euro rechnen. Andere Experten gehen hingegen davon aus, dass einige der Produktionsausfälle im Laufe des Jahres kompensiert werden könnten.

Über die Ursache des massiven Stromausfalls gibt es bislang keine gesicherten Informationen. Die spanische Regierung hat eine gründliche Untersuchung angekündigt. Auch in Portugal kam es am Montag zu großflächigen Stromausfällen. Auch in Südfrankreich und Marokko sei kurzzeitig der Strom ausgefallen.

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