Viele Unternehmen sind sich bewusst, wie wichtig es ist, sich um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu kümmern. Wir nennen Ihnen drei Beispiele:

Das deutsche Outdoor-Unternehmen Vaude arbeitet mit „Redezeit für Dich“ zusammen – einer unabhängigen Plattform mit professionellen Trainern und Experten für psychische Gesundheit, die sich ehrenamtlich für kostenlose Gesprächsrunden Zeit nehmen. Anrufer können auf Wunsch anonym bleiben. Intern fördert Vaude seit Ende 2023 die psychische Gesundheit seiner Mitarbeiter mit Kursen zum Autogenen Training und zur Stärkung der Resilienz. Auch mobiles Arbeiten ist für sie eine Option, sodass sie beispielsweise von zu Hause aus arbeiten können, um sich individueller um ihre gesundheitlichen Belange kümmern zu können.

Menschen können ihre körperliche und geistige Gesundheit nur dann erhalten, wenn sie wissen, wie sie effektiv mit Stress umgehen können. Gleichzeitig liegt es an den Unternehmen, dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Denn: „Psychische Gesundheit ist eine unverzichtbare Grundlage für das Wohlbefinden und die Motivation der Mitarbeiter – und damit auch entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens“, schreibt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf der Website seiner Initiative „Neu Qualität der Arbeit“ (INQA).

Das erkennt auch SAP mit Sitz in Walldorf bei Frankfurt an: Das weltweit agierende IT-Unternehmen hat Programme zur Prävention psychischer Erkrankungen etabliert. Seit Jahren führen Manager die Frage „Geht es Ihnen gut?“ durch. Programm, das sie dafür sensibilisiert, Verhaltensänderungen ihrer Teammitglieder zu erkennen, die möglicherweise auf psychische Belastung oder Krankheit hinweisen könnten. Auch das Thema psychische Gesundheit sollte regelmäßig in Einzelgesprächen thematisiert werden. Mit einfachen Frage-Antwort-Tools können Mitarbeiter selbst prüfen, ob sie sich geistig noch fit fühlen oder vielleicht Veränderungsbedarf haben.

Achtsamkeit und bewährte Gewohnheiten

Auch Achtsamkeits-, Resilienz- und „Selbstmanagement“-Programme sind Teil der Telekom-eigenen Initiative „My Health Journey“. Das Bonner Unternehmen ist der festen Überzeugung, dass Multitasking nachweislich ein Misserfolg ist, weil es zu psychischem Stress und Fehlern führt. Aus diesem Grund ist das kürzlich verabschiedete Ziel, neue sogenannte „Tiny Habits“ einzuführen: Wenn Mitarbeiter Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren oder sich auf eine neue Aufgabe einzulassen, werden sie durch kurze Videos zum bewussten Ein- und Ausatmen animiert – um zurückzukommen zum Hier und Jetzt. Und sich wieder mit ihrem inneren Selbst verbinden.

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