„Vertrauensverlust“

Streit um Alica Schmidt hat offenbar Folgen


08.11.2024 – 14:49 UhrLesedauer: 1 Min.

Alica Schmidt: Die deutsche Leichtathletin hatte in Paris abseits der Bahn zu kämpfen. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring)

Bei Olympia war der Aufruhr im deutschen Sprintteam besonders groß. Nun könnte dieser langfristige Folgen haben.

Bei den Olympischen Spielen in Paris hat es in der 4×400-Meter-Mixed-Staffel erhebliche Spannungen um Alica Schmidt gegeben. Infolge einer Auseinandersetzung wechseln nun die Sprinter Jean Paul Bredau und Luna Bulmahn ihr Trainingsteam. Das berichtete die „Bild“-Zeitung.

Der bisherige Trainer des Trios, Sven Buggel, äußerte sich kritisch und bestätigte, dass Bredau und Bulmahn künftig nicht mehr unter seiner Regie trainieren werden. „Die beiden verlassen den Weg. Wie sie genau in Zukunft weitermachen, weiß ich nicht. Sie halten sich da sehr bedeckt“, sagte er der Zeitung.

Hintergrund der Spannungen ist das Ausscheiden der Mixed-Staffel in Paris. Bredau hatte danach öffentlich Kritik an der Auswahl der Läuferinnen und Läufer geübt und angedeutet, dass nicht die schnellsten Athleten nominiert wurden. Die Kritik richtete sich dabei gegen die Vorgaben des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Bredau blieb im Rennen 1,7 Sekunden unter seiner Jahresbestzeit und machte die Nominierungsentscheidungen für das schlechte Abschneiden verantwortlich. Auch Bulmahn hatte ihre Unzufriedenheit geäußert, da sie eine schnellere Saisonbestzeit als Alica Schmidt vorweisen konnte – woraufhin sie aus dem deutschen Team ausgeschlossen wurde.

Trainer Buggel bestätigte, dass Schmidt weiterhin unter seiner Leitung trainieren wird und plant, künftig auf die 800 Meter zu setzen. Trotz Versuchen, Bredau und Bulmahn im Team zu halten, habe deren Verhalten das Vertrauen innerhalb des Teams beeinträchtigt. Buggel erklärte: „Es war vor allem ein Vertrauensverlust mir gegenüber.“

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