Die Gewerkschaft Verdi ruft das Sicherheitspersonal an deutschen Flughäfen zu einem Streik auf. Das trifft auch den Flughafen Köln/Bonn. Viele Flüge fallen aus.

Am Köln/Bonner Airport wird wegen eines erneuten Warnstreiks des Sicherheitspersonals am Donnerstag mehr als die Hälfte der Flüge gestrichen. Voraussichtlich nur 19 der 69 Abflüge an diesem Tag finden statt, wie der Flughafen am späten Mittwochnachmittag mitteilte. Von den 67 Landungen sollen 46 stattfinden. Insgesamt wurden bisher 71 der 136 Flugbewegungen gestrichen.

Die Gewerkschaft Verdi ging davon aus, dass fast alle Flüge ausfallen. Bei einem vergleichbaren Warnstreik am 1. Februar waren nach Flughafenangaben rund 80 Prozent der Flugbewegungen gestrichen worden.

Warnstreik trifft auch den Flughafen Weeze und Dortmund

Der Warnstreik am Donnerstag sollte ab Mitternacht 24 Stunden dauern. Am Freitag soll das Sicherheitspersonal an den Airport Weeze und Dortmund die Arbeit niederlegen. Passagiere, die von den Streikfolgen betroffen sind, werden gebeten, sich an ihre Airline oder an ihren Reiseveranstalter zu wenden. Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister in Deutschland. Sie kontrollieren Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich.

Fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis

In dem Tarifkonflikt sind bislang fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben. Verdi fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben 2,70 Euro in drei Stufen angeboten bei einer Laufzeit von 24 Monaten.

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