Bundestagswahl 2025
Zeitdruck bei Briefwahl: Frankfurter stehen vor straffen Fristen
23.12.2024 – 16:05 UhrLesedauer: 2 Min.
In wenigen Wochen findet die vorgezogene Bundestagswahl 2025 statt. Das müssen wahlberechtigte Frankfurter, die ihre Stimme per Briefwahl abgeben wollen, beachten.
Erst kürzlich appellierte die Stadt Dresden an ihre Bürger, von der Briefwahl bei der kommenden Bundestagswahl abzusehen. Grund dafür ist unter anderem, dass der Briefwahlanteil in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist und es somit zu enormen logistischen Herausforderungen kommt.
Darüber hinaus stehe man vor einem straffen Zeitplan. So werde am 12. Januar das Wählerverzeichnis erstellt. Am Tag darauf können Briefwähler ihren Antrag auf die Unterlagen online stellen. Die Wahlbenachrichtigungen sollten dann zum 20. Januar in die Post gehen. Im besten Fall habe man 19 Tage für die Briefwahl.
Auch die Bewohner der Stadt Frankfurt, die von der Briefwahl Gebrauch machen wollen, stehen vor zeitlichen Herausforderungen. Wie die Stadt Frankfurt auf Anfrage von t-online mitteilt, sei der logistische Aufwand der Organisation und Abwicklung der Briefwahl sehr hoch. Man werde die Frankfurter Wahlberechtigten darüber informieren, dass man bei der Briefwahl vor stark verkürzten Fristen stehen wird. So würden den Bewohnern etwa zwei Wochen Zeit bleiben, um die Briefwahl abzuwickeln.
Jeder Wahlberechtigte müsse insbesondere vor dem Hintergrund der Postlaufzeiten für den Versand und Rückversand der Briefwahlunterlagen abwägen, ob man von der Briefwahl Gebrauch machen will. Fakt sei, dass der rote Wahlbrief bis spätestens um 18 Uhr am Wahlsonntag bei der Wahlbehörde eingegangen sein muss, damit er für die Wahl berücksichtigt werden kann, so die Stadt.
Der Anteil der Briefwählenden hat bei der Bundestagswahl 2021 51,0 Prozent betragen, heißt es vonseiten der Stadt Frankfurt. Dabei sei jedoch zu berücksichtigen, dass es sich um ein Corona-Jahr gehandelt habe und es zu entsprechenden Auswirkungen auf das Wahlverhalten gekommen sei. Der Briefwahlanteil bei der Europawahl 2024 lag bei 40,9 Prozent.