In Deutschland gibt es vier Handynetze, das jüngste und kleinste ist das von 1&1. Dem Unternehmen macht seit Montag ein Technikproblem zu schaffen.

Der Mobilfunker 1&1 hat weiter mit einem Problem in seinem neuen Handynetz zu kämpfen. Zunächst hatte ein Software-Update am Montag zu einer technischen Störung geführt, die im Tagesverlauf zwar behoben worden ist, wie das Unternehmen mitteilte.

Die Auswirkungen halten aber weiter an, wie 1&1 auf Nachfrage von t-online bestätigte. Auch am heutigen Mittwoch melden zahlreiche Kunden des Unternehmens, zu dem unter anderem die Billiganbieter winSIM und sim.de gehören, Unterbrechungen im Mobilfunk.

Auf der Seite „Allestörungen“ gehen nach wie vor Meldungen von Kunden der Unternehmen ein. „Update: Tag 3 mit Totalausfall“, schreibt ein winSIM-Kunde dort. Ein anderer: „Nur noch Probleme. Schlechte Telefonie, kein Internet und seit dem 27.5.2024 totaler Ausfall.“

Die Mobilfunkanbieter entschuldigen sich bei ihren Kunden und weisen auf ein Software-Update hin, bei dem es zu technischen Störungen gekommen sei. In einer Nachricht an Nutzer heißt es: „Als Nachwirkung des Vorfalls kommt es jedoch weiterhin in Teilen unseres 5G-Netzes zu Einschränkungen.“ Man arbeite mit „Hochdruck“ daran, diese zu beseitigen.

1&1 hat sein noch sehr kleines Handynetz Ende vergangenen Jahres aktiviert. Zuvor hatte die Firma vor allem das Netz von O2 benutzt und dafür Miete gezahlt.

Nun überführt 1&1 seine Kunden schrittweise in sein eigenes Netz. Dort, wo die Firma keine Antennen hat – also in den meisten Gegenden Deutschlands – werden die Kunden im Rahmen eines National-Roaming-Vertrags mit Antennen von O2 verbunden.

Das O2-Netz ist von den Beeinträchtigungen nicht betroffen, wie ein Firmensprecher betonte. „Kundinnen und Kunden von O2 Telefónica können weiterhin reibungslos telefonieren und ihre digitalen Anwendungen nutzen.“

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