Die Witwe von Jan Fedder hat zahlreiche Stücke aus der Sammlung des verstorbenen Schauspielers versteigert. Sein Oldtimer erzielte einen bemerkenswerten Preis.

Um den Nachlass ihres 2019 verstorbenen Ehemanns Jan Fedder („Großstadtrevier“ und „Neues aus Büttenwerder“) zu bewahren, hat dessen Witwe Marion Fedder Teile aus dessen umfangreicher Sammlung in einer Online-Auktion versteigert.

Insgesamt kamen in 26 verschiedenen Auktionen rund 123.000 Euro zusammen, wie am Montagabend aus dem Auktionsportal hervorging. Das teuerste Stück war Fedders Mercedes Ponton 180 D aus dem Jahr 1960, für den 70.050 Euro erzielt wurden – insgesamt 101 Gebote wurden abgegeben.

In der Beschreibung der Versteigerung schreibt Fedders Witwe, dass der Mercedes in den letzten Jahren kaum bewegt worden sei und voll fahrbereit sei. Der Oldtimer lag dem Hamburger Kult-Schauspieler besonders am Herzen: Bei der Hochzeit von Jan und Marion Fedder fuhr der Mercedes im Hochzeitskonvoi des Brautpaares mit.

Der unbekannte Käufer erhält mit dem Wagen die üblichen Fahrzeugpapiere, aber auch Fedders Biografie und eine Autogrammkarte.

Was Fedders Witwe mit den Erlösen plant

Auch sein Ford Explorer aus der Serie „Großstadtrevier“ sowie seine Moto Guzzi 850 California T3 von 1978 erzielten mit 16.550 Euro beziehungsweise 16.151 Euro hohe Summen. Darüber hinaus wurden unter anderem ein Toast-Hawaii-Bräter von Tim Mälzer, Fotos, Kleidungsstücke, eine Sonnenbrille und andere persönliche Gegenstände des Schauspielers versteigert. Alle Angebote waren zunächst mit einem Startpreis von 1 Euro eingestellt worden.

In den vergangenen Jahren nach dem Tod von Jan Fedder hatte seine Witwe immer wieder wertvolle Besitztümer ihres Mannes versteigert beziehungsweise versteigern lassen. Das so erstandene Geld kam dabei dem Hamburger Michel zugute, den Fedder sehr geschätzt hatte.

Das Geld der neuen Auktionen will Marion Fedder nun nutzen, um den Nachlass ihres Mannes zu erhalten und weitere Erinnerungsplätze schaffen zu können. „Damit Jan als Legende weiterleben kann“, hatte sie dazu im Vorfeld gesagt.

Fedder war am 30. Dezember 2019 in Hamburg gestorben.

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