Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Türkisch veröffentlicht

Neueste verfügbare Daten zeigen, dass die Händehygiene in den Niederlanden ernster genommen werden muss, insbesondere zu einer Zeit, in der der Grippeausbruch in Europa in vollem Gange ist. Euronews Health wirft einen Blick auf die Handwaschgewohnheiten der Europäer.

Während Europa mit der Grippesaison zu kämpfen hat, ist die persönliche Hygiene wichtiger denn je.

Die früher als Influenza bekannte Infektion scheint dank der Fortschritte bei den Impfstoffen vielleicht nicht allzu gefährlich zu sein, tötet aber in ganz Europa jedes Jahr schätzungsweise 27.600 Menschen.

Händewaschen ist eine grundlegende Hygienepraxis, die viele für selbstverständlich halten, aber es gibt große Unterschiede zwischen den europäischen Ländern darüber, wie sehr sie dieser Praxis verpflichtet sind.

Es mag verrückt klingen, aber es liegen Daten über die Händewaschgewohnheiten der Europäer vor.

Laut den neuesten verfügbaren Zahlen von Statista, die übrigens etwa ein Jahrzehnt alt sind, kümmert sich die Hälfte der Niederländer nicht so sehr darum, sich nach dem Toilettengang die Hände zu waschen.

Die Italiener nehmen das Silber in schmutzigen Händen an, denn 43 % der Italiener weigern sich, ihre Hände nach dem Toilettengang noch einmal mit Seife zu reinigen.

An dritter Stelle stehen die Spanier, von denen 39 % nach dem Toilettengang nicht die Hände waschen, dicht gefolgt von den Franzosen mit 38 % und den Russen mit 37 %.

Als nächstes folgen Österreicher und Letten, wobei 35 % der Menschen in beiden Ländern nach dem Toilettengang nicht auf die zuverlässige Seifen-Wasser-Methode zurückgreifen.

Beim Händewaschen schneiden die Polen besser ab: 68 % der Polen waschen sich die Hände.

In Tschechien und der Ukraine waschen sich jeweils 71 % der Bevölkerung die Hände, gefolgt von 72 % in Bulgarien.

An nächster Stelle steht die Schweiz mit 73 %, gefolgt von Irland mit 74 % und dem Vereinigten Königreich mit 75 %.

Fast ein Viertel der Finnen scheint keine Lust zu haben, sich nach dem Toilettengang die Hände zu waschen, aber gut 76 % tun dies, gefolgt von 78 % bei ihren skandinavischen Nachbarn Schweden, was auch den Werten von Deutschland und Island entspricht.

Im 80-Prozent-Bereich sehen wir die Länder, die Händehygiene etwas ernster nehmen.

An zweiter Stelle liegt Serbien mit 83 %, gefolgt von Rumänien mit 84 % und dem Kosovo mit 85 %. Das Verhältnis scheint auch bei den Portugiesen gleich zu sein, da nur 15 % ihrer Bevölkerung sich weigern, sich die Hände zu waschen, nachdem sie das benutzt haben Casa de Banho.

Nun zu den beiden Ländern, die Händehygiene scheinbar sehr ernst nehmen: Bosnien-Herzegowina und Türkiye.

Silber holen sich die Türken in der Handhygiene mit 94 %, so wie es ihr cooler Schütze bei Olympia mit ruhiger Hand am Abzug tat.

Die Bosnier gehen jedoch noch einen Schritt weiter: Ganze 96 % von ihnen reiben ihre Hände nach dem Toilettengang schön mit Seife ein.

Die Daten mögen etwas veraltet sein, aber wie man so schön sagt: Alte Gewohnheiten lassen sich nur schwer ablegen.

Wenn Sie also jemals in Sarajevo oder Istanbul sind, können Sie sich sicher fühlen, wenn Sie jemandem die Hand schütteln.

Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie es sich zweimal überlegen würden, bevor Sie diesem Barkeeper in Amsterdam die Hand schütteln, denn wer weiß?

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